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Das Hexenhaus

Hexenhaus Falkensee
Hexenhaus Falkensee
Hexenhaus Falkensee

Spätestens seit das Falkenseer Hexenhaus im Poetenweg 88 in "Männerpension", einem Film von Detlev Buck, zu sehen war, kennt man es auch deutschlandweit. Viele Falkenseer und Liebhaber haben lange vorher ein Stück ihres Herzens an dieses Haus verloren. Immer wieder war es Ziel von Spaziergängen und Radtouren, wurde es Besuchern aus der Ferne als etwas Besonderes gezeigt. Das ist das um 1903 vom Berliner Kaufmann Steinmetz erbaute Haus in der Tat. Halbe Eichenstämme mit Rinde zieren die Außenwände, ein Spitzdach mit einem reichlich verzierten Giebel und kleinenTürmchen lassen das kleine und zudem verwinkelte Haus wirklich eher wie ein Hexenhaus aussehen und viele Herzen beim Anblick höherschlagen. Doch genau diese litten seit einiger Zeit sehr, war das Haus doch sichtlich immer mehr dem Verfall preisgegeben. Ein rettender Prinz schien nicht in Sicht.

 

Doch dann schaffte ein Dreierteam das, worauf viele gehofft hatten: Sie sanierten das ehrwürdige Haus, hauchten ihm im Juni 2009 mit „Edmonds Literaturcafé“ und einer außergewöhnlichen Gastronomie Leben ein und schenkten den Falkenseern ihr Hexenhäuschen zurück. Dr. Olaf Hardt, seit August 2006 durch Ersteigerung Eigentümer des maroden Gebäudes, war ein Glücksfall für Falkensee. Hier fand sich ein Liebhaber und Fachmann für das Haus. Gemeinsam mit seinem Architekten Werner Jockeit, vom Berliner Büro für Architektur und Stadtgeschichte, nahm er die Herausforderung an, das Hexenhaus wieder aufzupeppen. Dritter im Bunde war Edmond Becker. Der Gastronom betrieb bis zur Schließung im April 2019 das Café. Im Jahr 2021 verkaufte der bisherige Inhaber das Hexenhaus samt Grundstück an den Falkenseer Immobilienmakler Stephan Schacher. Edmond Becker, der seine edlen Gerichte zeitweise in einem Foodtruck im Garten anbot, fand wieder seinen Platz im Hexenhaus und so stand einer Wiedereröffnung der Gastronomie nichts im Wege.

 
See bei schönem Wetter