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Informationen zum Einsatz an der Kantschule

Falkensee, den 20. 04. 2024

 

Am Freitag wurde die Feuerwehr Falkensee um 12:09 Uhr auf das Stichwort H-Gas zur Kantschule alarmiert, da mehrere Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonal im Hauptgebäude nach einer undefinierbaren Geruchswahrnehmung im Bereich des Kellers, im Flur des Erdgeschosses und im Flur des 4. Obergeschosses über plötzlich auftretenden Schwindel, Kopfschmerzen sowie Atemprobleme geklagt hatten. Aufgrund der Abiturprüfungen im nicht betroffenen Nebengebäude C veranlasste die Schulleitung einen stillen Alarm und evakuierte die Schülerinnen und Schüler des Hauptgebäudes in die Turnhalle. Zunächst hatten sich nach dem Eintreffen der Feuerwehr 16 und dann in kurzer Folge weitere Jugendliche und Lehrkräfte mit Symptomen gemeldet. Daraufhin wurde auf das Stichwort MANV-Mittel (Massenanfall von Verletzten) nachalarmiert, um weitere Rettungsdienstmittel an die Einsatzstelle zu bekommen. Zur besseren Koordinierung der anrückenden Rettungsdiensteinheiten wurde durch den Einsatzleiter ein Bereitstellungsraum für die nachrückenden Einheiten auf dem Gelände der Feuerwache Falkensee festgelegt, der sich in unmittelbarer Nähe zum Einsatzort befindet.


Nachdem alle nicht betroffenen Schülerinnen und Schüler nach Hause entlassen werden konnten, wurde die Sporthalle als Verletztensammelstelle vom Rettungsdienst eingerichtet, um die betroffenen Personen koordiniert zu sichten. Bis zum Eintreffen der weiteren Rettungsdiensteinheiten wurde das Rettungsdienstpersonal durch Notfallsanitäter und Rettungssanitäter der Feuerwehr unterstützt. Von der Schulleitung wurde zudem eine Ansprechstelle für Eltern eingerichtet. Während der Sichtung  der Patienten erfolgte eine Erkundung zur Einsatzursache durch einen Trupp unter Atemschutz.


Auch wenn das Schulgebäude nicht mit Gas versorgt wird, wurde das Hauptgebäude durch den Netzbetreiber freigemessen. Insgesamt wurden 56 Personen an der Verletztensammelstelle durch den Rettungsdienst gesichtet, 17 Personen davon in umliegende Krankenhäuser verbracht. In Abstimmung zwischen der Einsatzleitung der Feuerwehr und die Polizei wurde der Gefahrstoffberater der Feuerwehr im Landkreis Havelland sowie der CBRN-Erkunder zu Einsatzstelle nachgefordert. Durch die Feuerwehr konnte kein Gefahrstoff detektiert werden. Die Einsatzstelle wurde um 15:30 Uhr an die Polizei übergeben; diese hat die Ermittlung aufgenommen. Bürgermeister Heiko Richter war ebenfalls vor Ort. Er dankt an allen Kräften vor Ort für ihren EInsatz. 

 

Einsatzkräfte am Einsatzort

  • Feuerwehr Falkensee mit 20 Einsatzkräfte 

  • Feuerwehr Dallgow-Döberitz 2 Einsatzkräften mit  CBRN Erkunder und Fachberater Gefahrstofflagen

  • Rettungsdienst mit ca. 34 Einsatzkräften
     

 
 
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