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Gemeinsame Zeichensetzung zum Tag gegen Gewalt gegen Frauen

Falkensee, den 01. 12. 2022

„Schätzungsweise jede dritte Frau in Deutschland ist von Gewalt betroffen. Deshalb ist es wichtig, immer wieder auf dieses Thema aufmerksam zu machen.“ Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Falkensee, Juliane Wutta-Lutzmann, richtete eindeutige Worte an die Anwesenden, die sich zum Tag gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November 2022 vor dem Falkenseer Rathaus versammelt hatten. Jährlich ruft die Stadt Falkensee an diesem Tag zur gemeinsamen Fahnenhissung auf, um ein Zeichen zu setzen: Gewalt gegen Frauen ist weiterhin ein gesellschaftliches Problem, das es aufzuzeigen und zu bekämpfen gilt.

 

„Sensibilisierung und Informationsvermittlung sind zwei wichtige Aspekte, um dieser Problematik entgegenzuhalten“, ergänzt Bürgermeister Heiko Müller. Die Stadt Falkensee verweist in ihrer neuen Familienbroschüre auf Hilfs- und Beratungsangebote für Menschen in Gewaltsituationen. „Es ist wichtig, dass Betroffene wissen, an wen sie sich wenden können.“ Gewalt gegen Frauen rückte als Thematik auch in den Fokus der letzten Zusammenkunft des Präventionsrates der Stadt Falkensee, so der Bürgermeister. Unter anderem wurde dabei die Finanzierung der Frauenhäuser thematisiert, denen als Zufluchtsort mit Beratungsangeboten eine große Rolle zu kommt. Die Finanzierung obliegt als freiwillige Aufgabe dem Landkreis. Der Bürgermeister appellierte an dieser Stelle für die Schaffung einer klaren Rechtsgrundlage, die Länder und Kommunen in die Pflicht nimmt. Juliane Wutta-Lutzmann zeigte vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens auch die besondere Schutzbedürftigkeit von betroffenen Frauen aus Kriegsgebieten auf, die weitreichende Angebote erhalten müssen. „Wir machen uns laut für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Egal wie und wo auf der Welt“, mit diesen Worten leitete Barbara Richstein, Landesvorsitzende des Weissen Ring Brandenburg den symbolischen Akt der Fahnenhissung ein. „Gewalt an Frauen geht weit über das Physische hinaus. Bieten wir Frauen ein Ohr und hören ihnen zu“, appellierte sie an die Anwesenden.

 

Bild zur Meldung: "Nein zu Gewalt gegen Frauen" - SVV-Vorsitzende Julia Concu, Gleichstellungsbeauftragte Juliane Wutta-Lutzmann und Barbara Richstein, Landesvorsitzende des Weissen Rings setzen ein Zeichen mit der jährlichen Fahnenhissung am Rathaus.

 
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