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Sonderausstellung im Museum und Galerie: "Ausgeschlossen" - Archäologie der NS-Zwangslager

Falkensee, den 28. 09. 2022

Kämme, Löffel, Essnäpfe und Stacheldraht – archäologische Funde erzählen vom Leben und Überleben, aber auch vom Sterben in den nationalsozialistischen Zwangslagern. Seit den 1990er Jahren werden an ehemaligen Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg archäologische Grabungen durchgeführt und massenweise Funde geborgen.

 

Die Ausstellung "Ausgeschlossen" - Archäologie der NS-Zwangslager, die vom  30. September bis zum 26. Februar 2023 im Museum und Galerie Falkensee (Falkenhagener Straße 77) zu sehen ist, zeigt viele dieser Dinge zum ersten Mal.

 

Über 300 Objekte, auch aus Falkensee, geben einen Einblick in das komplexe System der Zwangslager, in ihre archäologische Überlieferung sowie die Arbeit der zeithistorischen Archäologie. Die Ausstellung wurde vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum (BLDAM) in Kooperation mit dem Landesdenkmalamt Berlin, der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Universität Wien erarbeitet. Kuratorinnen und Kuratoren der Ausstellung sind Dr. Juliane Haubold-Stolle, Dr. Thomas Kersting und Lena Sommerfeld.

 

Zur Eröffnung der Ausstellung lädt das Museum unter der Leitung von Gabriele Helbig am Freitag, 30. September 2022, 19 Uhr in die Galerie  des Museums (Falkenhagener Straße 77) herzlich ein. Dr. Christine Glauning, Leiterin Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, wird ihr Grußwort an die Gäste richten. Dr. Thomas Kersting M.A., Dezernatsleiter Bodendenkmalpflege, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum wird in das Thema einführen. Begleitend zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der im Museumsshop erhältlich ist.

 

 

 

Begleitveranstaltungen
  • 9. Oktober 2022, 15 Uhr - Kuratorenführung | Dr. Thomas Kersting M.A.
  • 13. November 2022, 15 Uhr - Kuratorenführung | Dr. Juliane Haubold-Stolle
  • 19. Februar 2023, 15 Uhr - Kuratorenführung | Dr. Juliane Haubold-Stolle
  • jeden ersten Donnerstag im Monat, 16 Uhr - Öffentliche Führungen bei freiem Eintritt

 

Angebote für Schulen: 
  • Führung (Doppelstunde)
    Der Rundgang durch die Ausstellung gibt einen Überblick über das Thema »Zwangsarbeit« im Nationalsozialismus. Zahlreiche Objekte von Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg, auch aus Falkensee, werden vorgestellt: Sie zeugen vom Leben und Überleben in den nationalsozialistischen Zwangslagern, von der rassistischen Ideologie und der Verstrickung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in die NS-Verbrechen.
  • Führung und Objektrecherche (Doppelstunde)
    Nach einer Führung zum Thema »Zwangsarbeit« schließt sich eine Objektrecherche mit einem Methodenkoffer an. Er enthält etwa 60 Objekte, darunter auch Fotos aus dem Leben von Zwangsarbeitern und Fundstücke aus Zwangsarbeiterlagern. Beigelegt sind Informations- und Fragekarten sowie ein Begleitheft für Lehrkräfte mit Hintergrundinformationen und Anregungen für den Unterricht.
  • Kombinierte Führung Geschichtspark Falkensee (Thementag)
    Nach einer Führung zum Thema »Zwangsarbeit« in der Ausstellung, schließt sich ein Rundgang auf dem Gelände des heutigen Geschichtsparks Falkensee an. Dort befand sich von 1943 bis 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Heute vermittelt der Geschichtspark mit der erhaltenen Häftlingsbaracke einen Eindruck des ehemaligen KZ-Außenlagers und ist ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens.
  • Anmeldung im Museum
    Telefon: 03322 22288 | E-Mail:
  • Eintritt
    ab 7./9. Klasse (alle Schultypen) Führung, inklusive Eintritt, Schüler 1 Euro; - Begleitpersonen: freier Eintritt
 

Bild zur Meldung: Unser Bild zeigt den Flyer zur Ausstellung.

 
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