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Breitbandausbau: Mit Highspeed-Internet ganz Falkensee versorgen – Verschiedene Firmen aktiv in der Gartenstadt

Falkensee, den 06. 07. 2022

Homeoffice oder Homeschooling, Online-Shopping oder Rechnungen per Smartphone anweisen, Streamen von Serien oder Filmen, Internettelefonie oder digitale Kanäle wie Instagram oder Facebook, Online-Spiele oder Smarthome - immer weiter schreitet die Digitalisierung voran. Doch all das funktioniert nur, wenn auf schnelle und leistungsfähige Telekommunikationsdienste Verlass ist. Der Ausbau der Breitbandinfrastruktur Internetanschlüsse ist erklärtes Ziel der Bundesregierung, der Landesregierung, des Landkreises und auch der Stadt Falkensee. Dem Engagement verschiedener Firmen wie Telekom, DNS:NET und Open Infra, die die Glasfaserinfrastruktur in der Stadt ausbauen wollen, steht die Stadtverwaltung offen gegenüber und unterstützt im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Denn Glasfaser macht das Internet sicherer, zuverlässiger, schneller und bietet deutlich höhere Kapazitäten.

 

Bereits im April dieses Jahres startete die Firma Open Infra mit dem eigenwirtschaftlichen Ausbau der Infrastruktur im Wohngebiet Falkenhöh. So waren Anfang Mai 35 Prozent der Haushalte mit einem Glasfaserbündel bis an den Gartenzaun versorgt. Nur einen Monat später profitieren bereits mehr als 60 Prozent der Haushalte von dem neuen Glasfaserangebot von Open Infra und können seitdem mit großer Leichtigkeit durch das World Wide Web surfen. Derzeit ist die Firma Open Infra in den Wohngebieten Falkenhöh, Falkenhagen und Falkenhain aktiv. 

 

 „Wir sind gut, in dem was wir tun und wir tun es effizient. Wir sind nah am Vertrieb und haben sofort nach den ersten Gesprächen circa drei Wochen später mit den Tiefbauarbeiten in Falkensee begonnen. Wir wollen zeigen, dass unsere Kunden nicht auf ihren Verträgen sitzen bleiben, sondern sie die gewünschte Leistung so schnell wie möglich auch erhalten. Unsere Mitarbeiter, die in den Straßen unterwegs sind, erhalten viele positive Rückmeldungen,“ sagt Tjark Bockelmann im Gespräch mit Bürgermeister Heiko Müller.

 

 „Wir planen ganz Falkensee in sechs bis acht Monaten auszubauen und 12000 Haushalte mit einer Glasfaserstruktur und einer Datenübertragung von bis zu 8.000 Mbit/s in der Gartenstadt zu versorgen,“ so Geschäftsführer Niclas Sonesson. „Am Ende werden rund 260.000 Meter Trasse verlegt sein.

 

Bürgermeister Heiko Müller: „Ich begrüße es, dass Open Infra wie auch andere Firmen in unser Stadt aktiv sind und die Falkenseer Haushalte mit einem Glasfaseranschluss versorgen wollen. Die Digitalisierung schreitet voran und nicht zuletzt beim Homeoffice und der Onlineunterrichtung unserer Kinder und Jugendlichen hat sich gezeigt, wie wichtig eine gute Versorgung ist und dass wir diese nicht flächendeckend haben. Oft nutzen mehrere Familienmitglieder zeitgleich ihre Smartphones, Tablets und Computer und andere sind zu Hause auf medizinische Geräte angewiesen. Wir schätzen unser smartes Zuhause und müssen uns nicht nur deswegen auf leistungsfähige und stabile digitale Telekommunikationsdienste verlassen können. “

 

Geförderter Breitbandausbau

Der durch den Bund und das Land geförderte Breitbandausbau im Landkreis Havelland wird im Projektgebiet, dem Falkensee zugeordnet ist, durch den beauftragten Konzessionsnehmer Deutsche Telekom GmbH umgesetzt. Als unterversorgt gelten hier Anschlüsse mit einer Downloadrate kleiner gleich 30 Mbit/s. Für alle Anschlüsse mit einer höheren Downloadrate greift dieses Programm nicht. Weitere Informationen erhalten Interessierte auf der Webseite des Landkreises Havelland.

 

Mehr zu Open Infra

Im Jahr 2019 gründete das schwedische Unternehmen Open Infra das deutsche Tochterunternehmen Open Infra GmbH, um den Glasfaserausbau in Deutschland zu unterstützen. Seit November 2019 ist die Open Infra GmbH als Telekommunikationsbetreiber bei der deutschen Bundesnetzagentur angemeldet. Open Infra ist insbesondere bemüht, die Glasfaserinfrastruktur auf dem Land auszubauen, um einen modernen Internetzugang für alle verfügbar machen zu können. Es wurden bereits mehrere Projekte rundum Berlin und Hamburg gestartet.

 

Open Infra baut neutrale, offene Glasfaser-Infrastrukturen (Open Access Netzwerke über Ethernet) und stellt deren Nutzung allen Service-Providern für Internet, Telefonie und TV zur Verfügung, um fairen Wettbewerb zu fördern und den Glasfaser-Kunden eine größtmögliche Auswahl an Dienstleistern zu bieten. Open Infra hebt jedes Jahr mehr als 3 Millionen Meter Kabelschächte aus und gehört zu den Unternehmen, die in Nordeuropa die meisten Glasfaserleitungen pro Jahr unterirdisch verlegen. Die Lichtwellenleiter der Glasfaseranschlüsse werden bis ins Haus/die Wohnung verlegt (Fibre To The Home/FTTH) und jeder einzelne Teilnehmer erhält seinen eigenen Lichtwellenleiter (Point-to-Point/P2P). Damit sind stabile, synchrone Datenverbindungen mit Geschwindigkeiten bis 10 GBit/s im Up- und Download möglich. Mehr über das Unternehmen erfahren unter https://de.openinfra.com.

 

 

 

Bild zur Meldung: Bereits im Mai trafen sich Babett Ullrich (2.v.l.), Tjark Bockelmann (3.v.l.), Bürgermeister Heiko Müller und Niclas Sonesson (re) zu einem symbolischen Spatenstich in der Spandauer Straße.

 
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