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Hilfe für ukrainische Geflüchtete: Rund 500 Registrierungen in Falkensee

Falkensee, den 30. 03. 2022

 

Mehr als 1000 Ukrainerinnen und Ukrainer haben sich seit Beginn des Krieges in ihrem Heimatland in der Ausländerbehörde des Landkreises Havelland an den Standorten Rathenow und Falkensee gemeldet. Letzterer wurde erst kürzlich im Gebäude des Jobcenters in der Bahnstraße eingerichtet, um den vielen in der Gartenstadt untergekommenen Geflüchteten eine schnelle Erstanmeldung vor Ort zu ermöglichen.


Rund 500 Geflüchtete haben in der ersten Woche die Anlaufstelle in Falkensee genutzt, um sich registrieren zu lassen und Anträge auf Unterstützungsleistungen zu stellen. Unterstützt werden die Mitarbeiter in der Ausländerbehörde nicht nur von aus anderen Abteilungen hinzugezogenem Personal, sondern auch von Übersetzern, die aus der Landkreisverwaltung rekrutiert werden konnten sowie ehrenamtlichen Muttersprachlern der Willkommensinitiative in Falkensee. Landrat Roger Lewandowski dankt allen unterstützenden Unternehmen in der Bahnstraße herzlich, die die wartenden Menschen kostenlos versorgt haben.

 

Der Landkreis steht zudem in regelmäßigem Austausch mit den Wohlfahrtsverbänden, dem Kreisseniorenrat und den Willkommensinitiativen. Der Leiter des Verwaltungsstabes, Wolfgang Gall, sieht das als wertvollen Austausch, mit dem die dringlichsten Fragen und Bedürfnisse der Geflüchteten schnell geklärt werden können.

 

Neben der Erstanmeldung der geflüchteten Menschen liegt der derzeitige Fokus bei der Wohnraumvermittlung. Gall: „Unser Ziel ist es, die im Willkommenszentrum (MAFZ) angekommenen Menschen schnell in Wohnungen zu vermitteln. Die Unterbringung dort vor Ort soll möglichst nur eine Zwischenlösung sein, auf die wir aber vor dem Hintergrund zu erwartender Flüchtlingszahlen zurückgreifen müssen.“ Ein weiteres Thema, an dem der Verwaltungsstab derzeit intensiv arbeitet, ist die Durchführung medizinischer Erstuntersuchungen für Geflüchtete aus der Ukraine. Gall: „Insbesondere für den Schul- und Kitabesuch von Kindern gilt diese Untersuchung als Voraussetzung. Hierzu sind wir mit den Havelland Kliniken in engem Austausch, die für uns die Untersuchungen durchführen werden.“

 
 
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