Politikstunde im Rathaus

Eine Politikstunde ganz besonderer Art erhielt heute die Klasse 5 a der Europaschule. Sie besuchte im Rahmen des Politikunterrichts das Rathaus und befragte über eine Stunde Bürgermeister Jürgen Bigalke. Unterschiedliche Themen wurden dabei beleuchtet.

Die Frage nach einfachen Bolz- und guten Fußballplätzen führte dazu, dass der Bürgermeister ausführlich über die Planungen zu dem Sportzentrum an der Rosenstraße erzählte. Mit großen Augen und offenen Ohren nahmen die Kinder auch die hohen Summen wahr, die dafür eingesetzt werden müssen. 

Bei der Frage, wann in Falkensee ein Hallenbad gebaut würde, zeigten sie sich etwas traurig über die Perspektive, dass es das in absehbarer Zeit nicht geben werde. Aber für die Erklärungen des Stadtoberhauptes, dass Falkensee  vor Jahren die Möglichkeiten bereits geprüft habe, leider nicht ins Fördersystem aufgenommen werden konnte und ein selbstfinanzierter Bau zu teuer sei, zeigten sie Verständnis. "Vielleicht aber klappt ja eine Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden und wir können bald eine Schwimmhalle in Elstal gemeinsam errichten", machte Bigalke Hoffnung.

Praktischen Politikunterricht betrieb der Bürgermeister als er erklärte, wie man Bürgermeister wird und wie eine Bürgermeisterwahl abläuft. Selbst über föderale Strukturen wurde an diesem Morgen geredet. Als die Frage gestellt wurde, wann endlich die S-Bahn  nach Falkensee komme, erläuterte der Bürgermeister: "Das liegt zum einen an dem förderalen System". Berlin und Brandenburg als zwei Länder hätten eben unterschiedliche Interessen und müssten sich in diesem Punkt einigen. Das sei aber seit über 10 Jahren nun schon sehr schwierig. Nach dem Gespräch ließen sich die 21 Schülerinnen und Schüler noch im Stadtplanungsamt die Vorhaben zur Erweiterung der Europaschule erklären.