Seit vergangenen Sonntag ist die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Falkensee mit neun Einsatzkräften beim Waldbrand in der Gemarkung Bötzow (Landkreis Oberhavel) im Einsatz und unterstützt mit weiteren Feuerwehren der Region die Einsatzkräfte vor Ort. Besonders schwierig gestaltet sich die Brandbekämpfung, da sich in diesem Gebiet vermutlich Kampfmittel befinden, die durch den Brand immer wieder umgesetzt haben. Um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, konnten die inneren Brandbereiche nicht mehr direkt bekämpft werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Falkensee wurde aus besonderem Anlass angefordert, da sie über ein spezielles ferngesteuertes Lösch-Raupengerät verfügt, das im vergangenen Jahr durch den Landkreis Havelland gefördert wurde. Dieses Spezialgeräte (FireCrabber) wurde u. a. zur Brandbekämpfung in Tiefgaragen und bei Großbränden angeschafft und wird auf Anforderung überörtlich eingesetzt. Der FireCrabber kann bis zu 2.750 Liter pro Minute abgeben, ist mit einer Wärmebildkamera mit Wifi-Übertragung ausgestattet, hat eine Wurfweite von bis zu 80 Metern und kann mindestens 150 Meter ferngesteuert werden. Die Einsatzzeit beträgt ca. sechs Stunden.

Erstmals wurde das Gerät jetzt erfolgreich auch die bei einem Waldbrand eingebracht und konnte an Stellen eingesetzt werden, welche durch die Einsatzkräfte aufgrund der Munitionsgefahr, nicht mehr betreten werden konnte. Der zugeteilte Einsatzabschnitt wurde am späten Sonntagabend an die Einsatzleitung übergeben. Auch gestern wurde die Freiwillige Feuerwehr Falkensee wieder mit dem Lösch-Raupengerät angefordert, seit 10 Uhr waren sieben Einsatzkräfte mit dem FireCrabber im Einsatz. Zur weiteren Brandbekämpfung sind auch zwei Hubschrauber der Bundespolizei im Einsatz, die mit sogenannten Wasserbehältern aus der Luft gezielt Löschwasser an den Brandstellen abwerfen.