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Neues Gymnasium erhält Profil

Falkensee, den 28. 11. 2008

Gestern Abend stellten Bürgermeister Heiko Müller, Schulrat Wolfgang Bogel-Meyhöfer, Schulamtsleiterin Margot Reeck und Vertreterinnen und Vertreter der Steurerungsgruppe "Neues Gymnasium Falkensee" der Presse das Profil des zukünftigen zweiten Gymnasiums in Falkensee vor. Das Gymnasium, das mit dem Schuljahr 2009/2010 an den Start gehen wird, wird eine sprachlich-musische Ausrichtung erhalten. Im Bereich der Sprachen heißt das, dass Englisch als 1. Fremdsprache und Latein sowie Französisch als 2. Fremdsprachen angeboten werden. Ein beim Schulamt angefragtes Angebot an Spanisch hängt davon ab, ob sich Lehrer finden. Für den musischen Bereich wird es vor allem zu einer engen Kooperation mit der Musik- und Kunstschule kommen. Und auch die erste Personalie wurde verraten. Christina Kinner, derzeit noch Schulleiterin eines Gymnasiums in der Stadt Brandenburg, wird die Rolle der neuen Schulleitung übernehmen.

 

Bürgermeister Heiko Müller machte bei seinen einleitenden Worten noch einmal deutlich, wie dringend das neue Gymnasium in Falkensee gebraucht wird: "Falkensee hat nicht einfach ein sehr hohes Anwahlverhalten an das Gymnasium. Es hat im Landesdurchschnitt vor allem eine unterdurchschnittliche Verfügbarkeit an gymnasialen Plätzen", so Heiko Müller. Um so bedeutender sei die Entscheidung der SVV gewesen, mit der Fusion der beiden Oberschulen ein Schulgebäude für die Bereicherung der städtischen Schullandschaft zu gewinnen. Das neue Gymnasium zieht in das Gebäude der ehemaligen Friedrich-Engels-Realschule an der Rathenaustraße. Dort ist derzeit noch die Oberschule Falkensee untergebracht, deren Gebäude im Poetenweg nach grundhafter Sanierung Mitte des kommenden Jahres fertiggestellt sein wird.

 

Schulrat Wolfgang Bogel-Meyhöfer lobte das anspruchsvolle Profil, das durch die Steurerungsgruppe entworfen worden ist. "Das staatliche Schulamt ist wohlwollender Kooperationspartner bei diesem spannenden Prozess der Schulneugründung. Jetzt gilt es, dass Lehrer, Eltern und Schüler die Möglichkeit bekommen, das Profil auszugestalten", so Bogel-Meyhöfer. Er freue sich mit Christina Kinner als zukünfitge Leiterin eine Person gefunden zu haben, die sich auf ihre Aufgabe freue und langjährige Leitungserfahrung mitbringe. "Von Anfang an wird Christina Kinner dabei sein, wenn es darum geht im März die Schüler aufzunehmen und das neue Kollegium zusammenzustellen. Das sind gute Voraussetzungen", schätzt der Schulrat ein.

 

Er räumte ein, dass es noch Probleme geben wird, Lehrer so einzusetzten, dass sie auf ihre Stundenzahl kommen. Da die Schule zunächst wahrscheinlich mit drei siebten Klassen beginnt, will das Schulamt versuchen, mit dem Lise-Meitner-Gymnasium, dem Marie-Curie-Gymnasium und der Gesamtschule "I.Kant" zu kooperieren. "Lehrer, die an diesen Schulen auch nicht auf ihre Stundenzahl kommen, könnten dann am neuen Gymnasium eingesetzt werden", glaubt Bogel-Meyhöfer. Die Leiter der anderen Schulen signalisierten bereits Kooperationsbereitschaft.

 

Christine Schaade, als Elternvertreterin Mitglied in der Steuerungsgruppe, freute sich über die sachorientierten Diskussionen der Sitzungen. Die Steuerungsgruppe, die aus Vertretern aller Fraktionen und Elternvertreter der Grundschulen besteht, habe die Wünsche der Eltern sehr ernst genommen und sie auch gut umgesetzt. Dazu zählt, dass mit dem neuen Gymnasium das Angebot an Latein erfolgen wird. Dem Wunsch vieler Eltern, ein konfessionelles Gymnasium einzurichten, wird mit der Zusage, evangelischen und katholischen Reliogionsunterricht anzubieten, entgegengekommen.

 

Noch in diesem Jahr werden die Eltern der Sechstklässer über das neue Gymnasium mit einem Elternbrief informiert. Dort wird der Termin zu einem Tag der offenen Tür im Januar in der Rathenaustraße ebenso bekannt gegeben wie ein Infostand im Rathaus im Februar.

 

Bild zur Meldung: Neues Gymnasium erhält Profil

 
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