Zeitzeugengespräch im Haus am Anger

Die Holocaustüberlebende Tamar Landau (87) und ihr Sohn Joav Landau (60) aus Israel kommen am Samstag 6. Oktober 2018 ins Haus am Anger. Beginn der Veranstaltung ist 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Bereits als Kind kam Tamar Landau nach ihrer Vertreibung ins KZ und überlebte einen Todesmarsch. Aus ihrer Familie konnte sie niemanden mehr finden. Im Kinderheim traf sie ihren späteren Ehemann Simcha (er ist leider im letzten Jahr verstorben), der sich mit seiner Mutter in Berlin über zwei Jahre versteckt hatte.  Noch vor der Staatsgründung Israels konnte sie in ihre spätere Heimat einreisen. Diese Zeit ist im Dokumentarspielfilm „Die Kinder von Blankenese“ eindrucksvoll dargestellt. Interessant ist bei ihrem Besuch in Deutschland, dass sie gemeinsam mit ihrem Sohn Joav anreist und beide sprechen werden. So können Interessierte auch etwas über die Generation nach dem Überleben erfahren. Was haben die Eltern ihren Kindern berichtet und wie haben sie ihre Erfahrungen vermittelt. Deutsch ist Tamars Muttersprache und Joav spricht durch mehrjährige Aufenthalte in der Schweiz und in Deutschland hervorragend unsere Sprache, obwohl sie in Jerusalem in der Familie niemals Deutsch gesprochen haben.