Ausgestattet mit Mütze und dicken Handschuhen trotzten die motivierten Läuferinnen und Läufer dem eisigen Wind, der den diesjährigen Lauf der Sympathie begleitete. Über 2000 junge und ältere Laufbegeisterte hatten sich zu den diesjährigen Rennen über zehn- und fünf Kilometer sowie für die Schulstaffeln angemeldet.

Bei Minusgraden und strahlendem Sonnenschein fiel um 11 Uhr der Startschuss erstmals vor der neuen Stadthalle. Am zweiten Startpunkt an der Stadtgrenze zu Spandau schlossen sich weitere Läuferinnen und Läufer an, die für sich den Einsteigerlauf von 5 Kilometern wählten. Wie in jedem Jahr waren die Ambitionen der Teilnehmenden wieder ganz unterschiedlich. Vom Erreichen der persönlichen Bestzeit über das Sammeln erster Erfahrungen bei einem Langstreckenlauf bis hin zur bloßen Zielerreichung. Ein Großteil des Rennfeldes bestand aus Hobby-Läufern, die sich mit dem traditionellen Lauf auf die jährliche Laufsaison einstimmten. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung wieder durch die beiden Vereine VfV Spandau 1922 e.V. und TSV Falkensee e.V.
 
Trotz der Kälte erreichten die Läuferinnen und Läufer wieder beeindruckende Ergebnisse. Der 26-jährige Philipp Baar vom Sportverein ART Düsseldorf bewältigte die Distanz über 10 Kilometer als Erster in 32 Minuten und 21 Sekunden. Bei den Frauen erreichte die 30-jährige Anne Barber vom Berliner Verein LC RON-HILL nach 37 Minuten und 38 Sekunden als Schnellste das Ziel. Auch Falkenseer Schulen, wie das Vicco-von-Bülow-Gymnasium oder die Geschwister-Scholl-Grundschule nahmen mit mehreren Staffeln erfolgreich am Lauf teil. Der Spaßfaktor als Team ist groß, deshalb waren auch in diesem Jahr wieder viele Laufgruppen zu erkennen. Darunter auch die Stadtbibliothek, deren Team erst kürzlich mit neuen Trikots vom Optiker „Augenwelten“ aus Falkensee ausgestattet wurde. Alle Laufergebnisse zum Nachlesen hat der VfV Spandau auf seiner Internetseite veröffentlicht. 

Zum 29. Mal erinnerte der „Lauf der Sympathie“ an die einstige Teilung Deutschlands. Seit dem Fall der Mauer symbolisiert er den Austausch und die gewonnene Freiheit. Er steht auch für das partnerschaftliche Freundschaftsband, das sich zwischen Falkensee und Spandau gesponnen hat. Als Schirmherr des Laufes freute sich Bürgermeister Heiko Müller über die rege Beteiligung: „Der Lauf der Sympathie ist ein sportlicher Höhepunkt im Frühjahr, der Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen begeistert. Ich gratuliere allen Läuferinnen und Läufern zu ihren Ergebnissen und freue mich, dass vor allem das friedliche Miteinander wieder eine zentrale Rolle vor, während und nach dem Lauf einnahm. Mein besonderer Dank richtet sich an das Organisationsteam des VfV Spandau und des TSV Falkensee sowie alle Helferinnen und Helfer, die den Lauf wieder Hand in Hand ermöglichten.“