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Kommune mit Zukunft: Nur mit Gleichstellung ​​​​​​​

Falkensee, den 11. 05. 2017

24. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Wolfsburg erfolgreich zu Ende gegangen. Mit dabei war Manuela Dörnenburg, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte der Stadt Falkensee.

 

Gelingende Gleichstellungspolitik ist einer der entscheidenden Faktoren für die Zukunftsfähigkeit der Kommunen. Arbeitswelt und Gesellschaft ändern sich rasant. Die Auswirkungen davon sind als erstes in den Kommunen zu spüren. Schon heute, in Zeiten des beginnenden Fachkräftemangels und der Konkurrenz um Arbeitskräfte, spielen Themen wie familien- und pflegefreundliche Arbeitsmodelle, die den Bedürfnissen von Männern und Frauen gleichermaßen gerecht werden, eine große Rolle. Lebenswerte Kommunen werden zunehmend solche sein, die die Ansprüche von allen Einwohnern und Einwohnerinnen berücksichtigen: In der Stadt- und Verkehrsplanung, im Mitspracherecht in Politik und Verwaltung, in der Besetzung von Führungspositionen und in der Verwendung von kommunalen Geldern, bei der die Bedarfe von Frauen und Männern gleichermaßen berücksichtigt werden. Eine Kommune mit Zukunft muss unmittelbare und mittelbare Diskriminierung von Frauen und Mädchen beseitigen und gleiche Verwirklichungschancen für Alle schaffen, unabhängig vom Geschlecht.

 

„Falkensee ist auf einem guten Weg“, sagt die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte der Stadt, Manuela Dörnenburg. „Aber gerade in Zeiten eines zunehmenden Populismus und der Vereinfachung von Sichtweisen, muss darauf geachtet werden, dass Frauenrechte nicht aus falscher Rücksichtnahme aufgegeben wird.“ Sie fordert daher eine klare Positionierung seitens der Politik für eine lebenswerte Gesellschaft für Frauen und Männer sowie die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen in allen Bereichen und bei allen kommunalpolitischen Entscheidungen.

 

Auf der Bundeskonferenz haben die ca. 400 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte die „Wolfsburger Erklärung“ verabschiedet. Darin wird u.a. gefordert:

  • eine verbindliche und hauptamtliche Gleichstellungsarbeit für alle Kommunen
  • ausreichende Ressourcen und Rechte für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
  • bundesweit einheitliche Standards für die Gleichstellungspolitik vor Ort
  • die Berücksichtigung der Lebenswirklichkeit von Frauen, Männern, Mädchen und Jungen bei allen kommunalpolitischen Entscheidungen. Voraussetzung dafür ist auch, dass mehr Frauen in politischen Gremien und in Führungspositionen der Verwaltung und bei den kommunalen Töchtern vertreten sind.

 

Twitter: gleichberechtigt@bagkommunal

Infos zur Konferenz: #gleichstellungistzukunft und #Damenwahl

 

Bild zur Meldung: Gruppenfoto der Teilnehmerinnen der 24. Bundeskonferenz in Wolfsburg

 
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