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Maul- und Klauenseuche: Landkreis Havelland ruft Havelländerinnen und Havelländer zur Mithilfe auf – Exportbeschränkungen könnten noch im Frühjahr fallen

Falkensee, den 19. 02. 2025


Das Auftreten der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Land Brandenburg im Januar konnte durch die getroffenen zielgerichteten Maßnahmen und die Mithilfe der Landwirtschaft erfolgreich bekämpft werden. Eine Ausbreitung der Seuche ist verhindert worden. Doch die Auswirkungen der Exportverbote von Erzeugnissen tierischen Ursprungs wie Fleisch- und Milchprodukte in viele Länder sind jedoch immer noch zu spüren und haben erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft, auch im Havelland. Daher möchte Deutschland nun so schnell wie möglich wieder als „frei von Maul- und Klauenseuche“ gelten. Um diesen Status zu erlangen, müssen sowohl in den Tierbeständen als auch im Wildbestand verstärkte Untersuchungen durchgeführt werden. Diese sollen beweisen, dass die Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen sowie Wildtiere im Land Brandenburg gesund sind.

 

Daher werden Landwirtinnen und Landwirte sowie private Tierhalterinnen und Tierhalter von Klauentieren gebeten, zu unterstützen, dass Tierärztinnen und Tierärzte, die ohnehin in ihren Beständen kranke Tiere untersuchen, auch auf Maul- und Klauenseuche testen. Alle Untersuchungen müssen dokumentiert werden, um gegenüber den Europäischen Behörden und der World Organisation for Animals Health (WOAH) nachzuweisen, dass die Erkrankung nicht weitergetragen wurde.

 

Jägerinnen und Jäger werden gebeten, Blutproben von erlegtem Schalenwild und Tupferproben von verendetem und Unfallwild zur Untersuchung zu geben. Blutprobenröhrchen mit grauem Deckel und Tupferprobenröhrchen sind bei den Bürgerservicebüros des Landkreises Havelland an seinen Standorten in Nauen, Falkensee und Rathenow zu beziehen. Dort werden die Proben auch entgegengenommen. Wenn es gut und schnell gelingt, den Nachweis zu führen, dass die Infektion gestoppt wurde, könnte die Bundesrepublik Deutschland ab dem Frühjahr 2025 wieder seuchenfrei sein. Genaue Informationen zu den Untersuchungen erhalten Interessierte beim Landkreis Havelland, Amt für Landwirtschaft, Veterinär- und Lebensmittelüberwachung unter der Telefonnummer 033321 4035507.
 

 
 
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