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„Lernen ohne Gleichschritt“ – Runder Tisch Inklusion kam zusammen

Falkensee, den 07. 04. 2025

Wer am 1. April 2025 um 17:30 Uhr zum halbjährlich terminierten Runden Tisch Inklusion in den Musiksaal kam, staunte nicht schlecht: Rund 70 Gäste, viele davon zum ersten Mal dabei, nahmen an der öffentlichen Diskussionsrunde teil und sorgten für einen gut gefüllten Saal. Schon Wochen zuvor waren Plakate und Flyer im Stadtgebiet verteilt worden – ein Vorgehen, welches bereits beim vergangenen Runden Tisch im Oktober 2024 erfolgreich war. Die Veranstaltung fand diesmal unter dem spannenden Thema „Inklusion in der Schule“ statt. Hierzu referierte die Wissenschaftlerin und Autorin Dr. Ina Döttinger über die Grundvoraussetzungen für das Gelingen von inklusivem Lernen. Dabei beleuchtete sie auch praxisnahe Beispiele, kritisierte organisatorische Hürden im Schulsystem und betonte die Wichtigkeit von einer kindgerechten Lernumgebung. „Die Bedarfe aller Kinder müssen in den Mittelpunkt gestellt werden“, so Döttinger. Die anschließende Diskussion war sowohl kontrovers als auch emotional, jedoch stets respektvoll. Die Teilnehmenden brachten unterschiedliche Vorstellungen von Inklusion zur Sprache. Ein zentraler Punkt war die Forderung nach einer Schule für alle, ohne separate Schulen, die Kinder voneinander trennen. 

 

Die Rückmeldungen aus dem Publikum zum Abend, der vom Büro für Vielfalt der Stadt Falkensee ausgerichtet wurde, waren durchweg positiv. Viele Gäste lobten die Veranstaltung und äußerten den Wunsch, Präsentationen und Einladungen noch inklusiver zu gestalten. „Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, und wir sind auf einem guten Weg, gemeinsam Lösungen zu finden", sagt Beigeordnete Luise Janssen. „Wir möchten, dass unsere Impulsvorträge dazu anregen, was wir hier in Falkensee tun und bewirken können“, erklärte die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte der Stadt Falkensee, Juliane Wutta-Lutzmann, nach der Veranstaltung.  Der nächste Runde Tisch Inklusion wird sich nach den Wünschen der Diskussionsrunde voraussichtlich mit dem Thema „Inklusion in örtlichen Kindertagesstätten“ oder „Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung“ beschäftigen. Der Abend hat gezeigt, wie wichtig der regelmäßige Dialog und die Zusammenarbeit aller Akteure sind, um die Teilhabe von allen Menschen stetig zu verbessern - unabhängig von ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder davon, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.
 

 

Bild zur Meldung: Der Runde Tisch Inklusion tagte im Musiksaalgebäude der Stadt Falkensee.

 
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