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Termin zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus der Luft steht fest!

Falkensee, den 22. 04. 2014

Am Dienstag, 22. April 2014 beginnt die diesjährige Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) aus der Luft in Falkensee bzw. im Landkreis Havelland. An nachfolgend aufgezählten Stellen wird der Helikopter im Falkenseer Stadtgebiet am 22. April 2014 zum Einsatz kommen und die Nachtfalterraupen mit dem Bakterium Dipel ES besprühen. Eine genaue Zeitangabe kann nicht gemacht werden. Der Landkreis Havelland koordiniert die Überfliegung.

 

 Folgende Bereiche sind betroffen:

  • Vicco-v.-Bülow-Gymnasium, Rathenaustraße 35/37
  • Kulturhaus „Johannes R. Becher“, Havelländer Weg 67
  • Kita „Tabaluga“, Döberitzer Straße 7
  • Kita „Wirbelwind“, Straße der Einheit 22
  • Käthe-Kollwitz-Straße, von Rohrbecker Weg bis Rembrandtstraße
  • Rohrbecker Weg, von Käthe-Kollwitz-Straße bis Schlosserweg
  • Waldfriedhof, Am Waldfriedhof 1
  • Friedhof Kremmener Straße
  • Elsterstraße, Hausnummer 9 – 72
  • Spechtstraße, zwischen Elsterstraße und Dros­selstraße,
  • Grünfläche Wachtelfeld/Dohlensteg
  • Rathenaustraße 64 (Flur 4, Flurstück 208/1, Privateigentümer)
  • Achtung: Flächen der Forst sind weggefallen! (Stand 11. April 2014)

 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Falkenseer Feuerwehr werden die Aktion vor Ort betreuen und die betroffenen Bereiche zum Zeitpunkt der Überfliegung absperren. Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten, während des Überflugs Fenster und Türen zu schließen und im Haus zu bleiben. Aufgrund der geringen Flughöhe muss mit Verwirbelungen gerechnet werden, lose Gegenstände und trockene Äste könnten möglicherweise durch die Luft fliegen. 

 

 

Nach gründlicher Abwägung aller Faktoren sind laut Aussage des Amtsarztes des Landkreises Havelland die gesundheitlichen Gefahren durch die Eichenprozessionsspinner erheblich höher als die bisher nicht belegten möglicherweise allergischen Reaktionen durch das zum Einsatz kommende Mittel Dipel ES Bei diesem handelt es sich um ein biologisches Pflanzenschutzmittel ohne nachgewiesene gesundheitsschädliche Wirkung auf Pflanzen, Wirbeltiere und Menschen. Einige Käfer, Mücken, Fadenwürmer und andere Falter könnten allerdings auch sterben. Die Eiweiße, die das Bakterium produziert, heften sich in ihren Därmen fest und zerlöchern diese.

 

Nötig wird der Kampf gegen den sich immer mehr ausbreitenden Eichenprozessionsspinner, weil mit ihm zum Teil starke gesundheitliche Schädigungen einhergehen. Der Larve, die in der Regel Anfang Mai schlüpft, wachsen Haare mit feinen Widerhaken. Ein kleiner Windstoß reicht und schon brechen die feinen Härchen ab. Diese können bei Menschen Allergien auslösen. Meistens äußern sich diese als rote Flecken, Quaddeln oder Pusteln auf der Haut, die mehrere Wochen zu sehen sind. Eingeatmet können die Haare Husten, Bronchitis oder gar Asthma hervorrufen. Landesweit – so belegen Statistiken – ist die Zahl registrierter Fälle in den vergangenen Jahren angestiegen. Eine Überfliegung zur Bekämpfung des Eichenprozessspinners aus der Luft findet in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge statt.  

 

 

 

Private Grundstückseigentümer, die auf ihrem Grundstück befallene Bäume vorfinden, können sich an entsprechende Fachfirmen zur Beseitigung wenden. Gern stehen die Mitarbeiterinnen des Fachbereiches Grünflächen für eine allgemeine Beratung als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Nachfragen sind telefonisch unter der Rufnummer 03322 281451, gern auch per E-Mail unter gruenflaechen@falkensee.de möglich.

 

Bild zur Meldung: Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners erfolgt auch in diesem Jahr aus der Luft.

 
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