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Vortrag: Weibliche Genitalverstümmelung im Oman

Uhrzeit der Veranstaltung

um Uhr

Weibliche Genitalverstümmelung (engl. FGM – female genital mutilation) ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und ein irreparabler Einschnitt in die körperliche und psychische Gesundheit von Mädchen und Frauen. Die schädigende weltweite Praxis findet ihren Ursprung in patriarchalen Strukturen und wird auch in Europa praktiziert. Laut dem Europäischen Parlament (2020) leben in Europa geschätzt 600.000 von FGM betroffene Frauen und 180.000 von FGM bedrohte Mädchen. Wie viele Mädchen und Frauen in Deutschland davon betroffen oder bedroht sind, wird die diesjährige TERRE DES FEMMES-Dunkelzifferschätzung nach Herkunftsland darstellen," stellt Terre de Femmes fest.
 
Eine junge Frau aus dem kulturellen Kontext dieser traditionellen Handlungen, möchte Aufklären und Frauen erreichen. Es ist schwer für Frauen sich zu offenbaren. Beschneidung ist ein großes Tabuthema. Umso besser, dass Frauen sich empowern und ihre Situation selbst verbessern wollen, sich gegenseitig unterstützen und stärken. 
 

Vortrag am 30. September: Weibliche Genitalverstümmelung im Oman im Interkulturellen Zentrum "B89" in der Bahnhofstraße 89 Falkensee: Habiba Al-Hinai wird um 18 Uhr über weibliche Genitalverstümmelung im Oman aufklären. Bereits im Jahr 2017 besuchte uns Frau Dr. Cornelia Strunz vom Desert Flower Centre in Berlin, um über das Thema FGM aus ärztlicher Sicht zu sprechen. Der Vortrag von Frau Al-Hinai wird auf Englisch gehalten. Wir laden jede und jeden der sich für das Thema interessiert zu uns in die Bahnhofstraße 89 in 14612 Falkensee ein. Der Eintritt ist frei. Sie finden uns direkt an der Bahnhofsuhr Ecke Bahnstraße.

 

Zum Projekt:

"Mein Name ist Habiba Al-Hinai und ich komme aus dem Oman. Ich bin Muslimin und Frauenrechtsaktivistin. Ich würde die omanische Gesellschaft als traditionell und konservativ beschreiben, mit starken religiösen Verwurzelungen im islamischen Glaubenssystem und moralischen Wertevorstellungen. FGM ist im Oman weit verbreitet, da oft angenommen wird, es sei eine religiöse Verpflichtung und gehöre zur islamischen Glaubenslehre. Als Frauenrechtsaktivistin engagiere ich mich für die globale Abschaffung von FGM. Im Jahr 2014 habe ich eine Studie zu FGM im Oman sowie eine Online-Sensibilisierungskampagne über die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von FGM durchgeführt. In meiner Arbeit als Aktivistin mache ich sowohl auf verschiedenen Veranstaltungen, als auch in den sozialen Medien auf das Thema FGM aufmerksam. Vom Projekt erhoffe ich mir einen vielseitigen Austausch an Erfahrungen, aber auch Netzwerke zu bilden. Außerdem würde ich mir wünschen, in ein starkes Team zu wachsen, mit dessen Unterstützung ich innerhalb meiner Community zu FGM aufklären und das Projekt international verbreiten kann."

 

Mehr Infos finden Sie auf der Website: https://willkommen-in-falkensee.org/vortrag-am-30-09-weibliche-genitalverstuemmelung-im-oman/

zur Referentin Frau Al-Hinai: https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/themen/weibliche-genitalverstuemmelung/let-s-change/change-agents/3649-al-hinai-habiba

 
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