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Falkenseer Stadtfest

Am ersten Septemberwochenende ist Stadtfestwochenende. (Bild vergrößern)
Am ersten Septemberwochenende ist Stadtfestwochenende.


Nach zwei Jahren Zwangs-Pause wegen der Corona-Eindämmungsmaßnahmen will die „IG Falkensee e.V.“ in diesem Jahr wieder das Stadtfest veranstalten. Es wird traditionell am ersten September-Wochenende auf dem Campusplatz laufen, los geht es am Freitag, 2. September ab 16 Uhr mit der „Stadt-Journal-Party“.


Und wie es sich für eine Party eines lokalen Magazins gehört, wird der Eröffnungsabend von lokalen Größen ausgerichtet: Absolut beliebt in der Region die Falkenseer Truppe „Friday Night“ um Bandleader Ingolf Reichelt. Die Band spielt mit bis zu sieben Musikern Blues, Rock und Soul vom Feinsten. Garniert wird der Band-Auftritt durch ein neues Gesicht auf Falkenseer Bühnen: DJ Marko Mattig wird das Publikum auf die Band einstimmen. Er tritt ab 16 Uhr an die Regler, gegen 17 Uhr wird er zusammen mit dem IGF-Vorstand und Ehrengästen das Fest eröffnen. Die Festorganisatoren haben sich zur Eröffnung einen Leckerbissen einfallen lassen: Nach der offiziellen Eröffnung gibt es 50 Liter Freibier.


Der Sonnabend steht dann ganz im Zeichen der Familie. Tagsüber steht die Bühne Vereinen und Organisationen zur Verfügung, die Falkenseer Diskothek „DJ Andy and Friends“ führt durch den Tag. Abends geht die Stadt-Party dann weiter, mit prominentem Besuch: Lars Ilmer hat sich angesagt. Der langjährige Gitarrist und der Schlagzeuger Nick Scharfschwedt von „Modern Talking“ kommen mit ihrem eigenen Projekt: „Modern 80‘s“ heißt es in Anlehnung an „Modern Talking“, gespielt wird die beliebte 80er-Jahre-Kost. Leicht, fröhlich und tanzbar. Der Falkenseer Musiker tritt ab 18 Uhr auf).Danach sind die „Wehder“ angesagt. Die Thüringer Band aus Sonneberg spielt schwungvolle Tanzmusik und Rock aus mehreren Jahrzehnten. Die Band ist in Falkensee nicht unbekannt: Vor Jahren gastierte sie unter dem Namen „Malibu Stixx“ auf dem Campusplatz.


Am Sonntag kommt eine weitere bekannte Band nach Falkensee: Zum Frühschoppen ab 11 Uhr spielen „Music & Voice“ auf, die Berliner Band ist in der Stadt keine Unbekannte: Seit 1990 sorgen die Topmusiker für die perfekte Bühnenshow. Das bedeutet musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau - professionell, abwechslungsreich und stilvoll.


Was wäre ein Stadtfest ohne seine Partner: Natürlich darf der „Förderkreis für Kinder, Kunst und Kultur Kikuk“ mit ihrem Kinderfest nicht fehlen und natürlich sind auch Karin Klemmes Hobbykünstler wieder mit von der Partie. Abgerundet wird das Vergnügen durch zahlreiche Getränke und Speisenangebote.


Der Eintritt zum Stadtfest ist wie in allen Jahren frei, zur Zeit können sich Teilnehmer am Fest für den Sonnabend bewerben. Entweder mit einem Infostand und oder mit einem Bühnenprogramm. www.ig-falkensee.de Für den Fall, dass es wieder gesetzliche Regelungen gegen eine Ausbreitung des Corona-Virus geben könnte, könnte sich das auf den Festverlauf auswirken.


Programm Stadtfest, 2. bis 4. September


Freitag, 2. September „Stadt-Journal Party“ des Havelland Verlags
16 Uhr:

Einlass zum Stadtfest über die Eingänge an der Straße am Gutspark sowie neben der Stadthalle.
17 Uhr EMA-Bühne:

Offizielle Eröffnung mit Freibier
19:30 EMA-Bühne:

Auftritt Friday Night, Blues, Soul und Rock aus Falkensee

 

Sonnabend, 3. September
11 Uhr:

Einlass zum Stadtfest über die Eingänge an der Straße am Gutspark, sowie neben der Stadthalle.

ca. 11 Uhr EMA-Bühne:
Begrüßung durch DJ Andi & Friends, danach Bühnenprogramm mit Vereinen und Organisation in Falkensee, viele Sonderauftritte.
Ca. 11 Uhr Campusplatz:
Eröffnung zahlreiche Infostände und Gastronomie
Ca. 11 Uhr Straße am Gutspark/Parkplatz:
Hobbykünstler-Markt
Ca. ab 12 Uhr Stadthallen-Freigelände:
Kinderfest, Förderkreises für Kinder,- Kunst und Kultur
Ca. 18 Uhr EMA-Bühne
„Modern 80’s“ aus Falkensee spielen Achtziger-Jahre-Pop *
Ca. 21 Uhr EMA-Bühne:
Die „Wehder“, Tanzmusik aus Thüringen


Sonntag, 4. September
11 Uhr:
Einlass zum Stadtfest über die Eingänge an der Straße am Gutspark, sowie neben der Stadthalle.
11:30 Uhr EMA-Bühne:
Music and Voice, Rock und Pop aus Berlin spielen auf zum Frühschoppen
Ca. 19:00 Ende Stadtfest

 


*Lars Ilmer kommt mit „Modern 80’s“


Der Kopf leicht gesenkt, den Blick auf die Gitarrensaiten gerichtet. Lars Ilmers linke Hand fliegt über das Griffbrett, Daumen und Zeigfinger schlagen rechts die Töne an. Der Musiker sitzt entspannt auf einem Polsterhocker im Wohnzimmer seines Falkenseer Hauses und beschäftig sich mit dem, was er am liebsten macht: Gitarre spielen. Das macht er auch im September wieder – auf dem Falkenseer Stadtfest (2. – 4. September) und dem Duo „Modern 80’s“.


„Modern 80’s“ – das sind die Musiker Lars Ilmer und Nick Scharfschwerdt. Bei letzterem dürfte es im musikalischen Gedächtnis klingeln. Genau: Klaus Scharfschwerdt, der berühmte, leider verstorbene, Drummer der Puhdys, ist der Vater von Nick - und er hat ihm auch das Talent für die Trommeln sozusagen in die Wiege gelegt. Nick Scharfschwerdt ist somit einer der Söhne der Puhdys, ein straighter, gradliniger Schlagzeugprofi, der seit über 20 Jahren mit Lars Ilmer zusammen bei „Modern Talking“ von Thomas Anders, spielt.


Richtig gelesen. Der Falkenseer Gitarrist und der Köpenicker Drummer reisen seit mehr als zwei Jahrzehnten als Teil von „Modern Talking“ durch Ost- und West-Europa, spielen den beliebten 80er-Jahre Pop. „Modern Talking“ ist eine der bekanntesten Bands in dem Genre. „Modern 80’s“ ist auf dem Weg, bekannt zu werden: „Wir spielen auf kleineren Bühnen, wir lieben den direkten Kontakt zum Publikum“, erzählt Lars Ilmer mit leuchtenden Augen. „Wir mögen es auch, mal unplugged zu spielen, unsere Bühnentechnik kann man in einem Wohnzimmer aufbauen“, grinst der Musiker.


Lars Ilmer, Jahrgang 1969, ist ein waschechter Falkenseer und gestandener Musiker. Mit „Modern Talking“ spielte er bei der Goldenen Kamera und bei The Dome, in der Köln-Arena, der Max-Schmeling-Halle und der Berliner Waldbühne, in der kasachischen Hauptstadt Astana oder Open Air in Budapest vor knapp 200.000 Zuschauern. Dabei hat er spät angefangen mit der Musik. Ilmer war 12 Jahre alt, als er in die Musikschule am Gutspark ging, um Gitarre spielen zu lernen. Im ersten Jahr wollte man den Musikschüler schon verabschieden; die Hände waren zu klein und nicht gelenkig genug. Doch er durfte bleiben und fand einen Förderer in Klaus Beierlein, seinem Lehrer für E-Gitarre.


Mit 14 Jahren hatte er seinen ersten Auftritt in der Kirche der Heilig-Geist-Gemeinde Falkenhöh, später schloss er sich einer Veltener Band an und spielte an jedem Wochenende Tanzmusik (natürlich auch ‚Your My Heart, Your My Soul‘, den Erfolgshit der damals schon berühmten Band „Modern Talking“). Kurz nach der Wende landete Ilmer als Gitarrist bei der Berliner Band „Flash Back“, die als Begleitband von Frank Zander mit Oldies, Rock´n Roll und Rockmusik durch die Berliner Klubs tingelte. Und dann ging alles ganz schnell: Dieter Bohlen suchte einen Gitarristen für seine damalige Band „Blue System“. Der Falkenseer stellte sich vor und wurde genommen.


Es war die Zeit des großen Modern Talking-Hypes und der Großkonzerte mit ihrem gigantischen Drumherum, die Zeit, als die Band bei keiner Gala vom Bambi bis zum World Music Award in Monaco fehlte. Der erste Auftritt bei „Wetten, dass?“ war etwas ganz besonderes, oder auch das große Konzert in der Waldbühne, als trotz strömendem Regen niemand die Party verließ. „Wenn die Leute jubeln und feiern, dann kommt das auf die Bühne zurück“, erzählt der Musiker, „das ist ein Glücksgefühl“.


Lars Ilmer ist dabei bodenständig geblieben. Er hat seine Schulzeit an der alten Diesterweg-Schule verbracht und sein Leben lang in Falkensee und Berlin gewohnt. Ihm ist es wichtig, eine Heimat zu haben, einen Ort, der zu Hause heißt, wo man abschalten kann und sich einfach nur wohl fühlt. „Du kannst nicht 365 Tage auf der Überholspur sein“, sagt der Musiker, „oder Du machst das nicht lange“. In der geliebten Heimat hat er übrigens auch seine Spuren hinterlassen – als Gitarrenlehrer in der Musikschule, in der er das Handwerk lernte: Dort hat er die Falkenseer Band „Rock’s Core“ mit aufgebaut und viele Jahre lang betreut. Hier, wo er zu Hause ist, frönt der Musiker auch weiterhin seiner zweiten Leidenschaft, dem Fußball, mittlerweile bei der Ü40 vom „SV Falkensee-Finkenkrug“. Wer Lars Ilmer spielen sehen und hören möchte, hat jetzt dazu die Gelegenheit: Der Gitarrist tritt mit seinem Musikprojekt „Modern 80’s“ beim Falkenseer Stadtfest auf. Am Sonnabend, 3. September, ab 18 Uhr geht es los.

Veranstaltungsort

Campusplatz Falkensee

 
See bei schönem Wetter