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Mehr Sichtbarkeit für die Belange von Menschen mit Behinderungen - Stadt Falkensee hisst am 3. Dezember erstmalig Fahne zum „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung"

Falkensee, den 27. 11. 2024


Menschen mit Behinderungen treffen in ihrem Alltag auf vielfältige Barrieren. Das können physische Hindernisse sein wie zu hohe Bordsteine, fehlende Fahrstühle und zu schmale Hauseingänge, oder aber auch Kommunikationsbarrieren (z. B. fehlende Verdolmetschung von Veranstaltungen in Deutsche Gebärdensprache oder Leichte Sprache). Das führt dazu, dass sie nur eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Dabei sichert Artikel 3 des Grundgesetzes allen Menschen zu, dass sie wegen ihrer Behinderung nicht benachteiligt werden dürfen. Mit dem Inklusiven Teilhabeplan hat die Stadt Falkensee sich dazu verpflichtet, diese Barrieren abzubauen, damit alle Menschen am gesellschaftlichen Leben in der Stadt teilhaben können. Viele Akteurinnen und Akteure arbeiten gemeinsam an Maßnahmen zum Abbau solcher Hürden – für eine Stadt für alle Menschen, eine inklusive Stadt. Diese Bemühungen sind für den Großteil der Bevölkerung aber nicht sichtbar.

 

Um dem Thema mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu verschaffen, hat die Stadtverordnetenversammlung im April 2024 den Beschluss gefasst, dass die Stadtverwaltung jährlich am 3. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“, die „Flagge der Überwindung und der Behinderung“ hissen soll.  Heiko Richter: „Als Bürgermeister ist es mir wichtig, dass Falkensee für ALLE Menschen ein guter Ort zum Leben ist und daran müssen wir alle gemeinsam arbeiten.“


Die Flaggenhissung erfolgt erstmalig am 3. Dezember 2024 um 10 Uhr vor dem Falkenseer Rathaus. Die Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen des Landes Brandenburg, Janny Armbruster, und auch die Integrationsbeauftragte des Landkreis Havelland, Noemi Pietruszka, haben ihre Teilnahme zur Veranstaltung zugesagt und werden Grußworte sprechen. Die Stadt Falkensee lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und gemeinsam auf die Belange von Menschen mit Behinderungen hinzuweisen. Die Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache und in Leichte Sprache verdolmetscht. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig. Bei Fragen zur Veranstaltung steht das Team des Büro für Vielfalt unter der Rufnummer 03322 281 799 zur Verfügung.


Hintergrund

Der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderung“ wurde 1993 von den Vereinten Nationen ausgerufen. Er wird alljährlich am 3. Dezember begangen und soll mehr Aufmerksamkeit auf die oft schwierigen Lebensumstände von Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen lenken.

 

 
 
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