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24. Falkenseer Musiktage unter dem Motto "Klangvolle Geburtstagstöne"

Falkensee, den 04. 04. 2023

100 Jahre Falkensee - diesem besonderen Anlass widmen sich selbstverständlich auch die Falkenseer Musiktage. Eingeladen sind zu diesem Anlass erneut die vier Herren der A-Cappella-Band German Gents mit den beiden Falkenseern Armin Horn und Marcel Raschke. Ihre Gesangskunst bieten sie am Samstag des zweiten Wochenendes in der Kirche dar. Gleichzeitig wird nicht aus den Augen verloren, dass auch ein großer Komponist in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag feiert  - der russische Komponist Sergei Rachmaninov. Ihm zu Ehren wird das Eingangskonzert am 21. April mit dem „Rachmaninov-Ensemble“ aus der Ukraine sein. Sie entführen uns in die besonderen liturgischen Gesänge der orthodoxen Kirche, für die viele Komponisten in Russland geschrieben haben. Als Pianist Erschaffer unzähliger Werke für das Klavier, darunter die bekannten Klavierkonzerte Nr. 2 und 3, hat Rachmaninov sich auch mit großartigen Orchesterwerken einen Namen gemacht wie seiner Toteninsel oder den symphonischen Tänzen. Diesem letztgenannten Werk widmen sich die Pianistinnen Huijing Han und Isabelle Engelmann in einer Fassung für zwei Klaviere beim Abschlusskonzert am letzten Sonntag im Rathaussaal.


Erfrischend anders wird es am Samstag des ersten Wochenendes: Lieder und Schlager der 20er bis 40er Jahre geben die Dixie Brothers im Rathaussaal zum Besten. Wer es mehr operetten- und chansonmäßig mag, der sollte die Lesung mit Musik über den Komponisten des weissen Rößl am Sonntag in der Falkenhagener Kirche nicht verpassen. Für die Freunde unserer Open-Air-Konzerte kommt in diesem Jahr die Band Aufwind und bringt mit Klezmer Musik und jiddischen Liedern viel gute Stimmung mit.


Falkenseer Musiktage - Programm

Freitag, 21. April 2023, 19 Uhr - Falkenhagener Kirche - Eröffnungskonzert
"Klangvoll.orthodox.anders“ mit dem Rachmaninov-A-Cappella-Ensemble aus der Ukraine - Gesänge von P. Tschaikovsky, S. Rachmaninov und anderer slawischer und byzantinischer Meister


Samstag, 22. April 2023, 19 Uhr - Rathaussaal - Jazz-Konzert
“LIVE - Alles auf Anfang” mit den Dixie-Brothers
Dixieland - Das Beste aus den 20er, 30er und 40er Jahren

 

Sonntag, 23. April 2023, 17 Uhr - Falkenhagener Kirche – Lesung mit Musik
"Viel mehr als nur das „Weiße Rößl“– wer kennt Ralph Benatzky?"
mit Schauspielerin und Sängerin Cora Chilcott und Hartmut Behrsing (Klavier, Posaune & Gesang)
Musik, Lieder und Selbstzeugnisse von Ralph Benatzky, Komponist des weißen Rößl

 

Freitag, 28. April 2023, 19 Uhr - Haus am Anger - Open Air
"Jiddische Lieder und Klezmermusik" mit der Band Aufwind


Samstag, 29. April 2023, 15 Uhr - Falkenhagener Kirche – Kaffeekonzert
"A capella-Konzert" mit den German Gents

 

Sonntag, 30. April 2023, 17 Uhr - Rathaussaal - Abschlusskonzert
"Zwei Flügel für Zwei" – Konzert auf zwei Flügeln mit Huijing Han & Isabelle Engelmann Hommage an Sergei Rachmaninov zum 150. Geburtstag

 

Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Falkensee-Falkenhagen vertreten durch Annette Heller - Freimuthstraße 28, 14612 Falkensee, Telefon: 03322 21 55 31
Schirmherr: Bürgermeister Heiko Müller
Eintrittspreis: 15 Euro, Kinder bis 12 Jahre Eintritt frei
Informationen zum Kartenverkauf: Bürgeramt (Telefon 03322 281315) und Evangelisches Pfarramt (Telefon: 03322 215531)
Kartenbestellung: per E-Mail
Künstlerische Leitung/Pressekontakt: Isabelle Engelmann ( Telefon 030 81821975, E-Mail )

 

Mehr zu den Konzerten und Künstlerinnen und Künstlern

"Klangvoll.orthodox.anders"

Das Rachmaninov-A-Cappella-Ensemble widmet sich ganz speziell dem Studium und der traditionellen a cappella Aufführung von liturgischen Gesängen aus der orthodoxen Kirche des Ostens Europas. Die Mitglieder des Ensembles singen professionell als Solisten im Dienst von verschieden orthodoxen Kirchen.


Das Ensemble bezieht seinen Namen vom berühmten russischen – U.S. - amerikanischen Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninov (1873–1943), dessen musikalisches Erbe insbesondere die Musik für die hl. Liturgie von Johannes Chrysostomos die Mitglieder des Ensembles inspiriert und begeistert. Bei zahlreichen internationalen Auftritten gelingt es dem A-Cappella-Ensemble, ein breites Publikum zu begeistern. Das Musikprogramm beinhaltet Werke von unbekannten byzantinischen und slawischen Meistern sowie Werke von berühmten Komponisten aus dem Osten Europas wie Dmytro Bortnjansky, Pjotr Tschaikowskyj, Sergej Rachmaninov… Im Vordergrund des Programms stehen traditionelle orthodoxe Gesänge zur großen Fastenzeit (im Westen – Passionszeit oder Fastenzeit), vor allem geht es um Musik der hl. Liturgie von Johannes Chrysostomus und orthodoxe Vesper.


“LIVE - Alles auf Anfang”
Diesem Stil haben sich die Dixie Brothers mit Herz und Seele verschrieben. Seit über 30 Jahren ist die siebenköpfige Band in der Berliner Musikszene und in vielen deutschen Jazzclubs zu Hause. Mit ausgefeilten Arrangements und viel Spaß an der Musik werden Swing- und Dixie-„Standards" erfrischend und modern interpretiert. Filmsongs, Blues und alte Schlager sowie Latin-Nummern vervollständigen das Repertoire.


Die Dixie Brothers sind eine erfahrene Live-Formation: Ob in den bekannten Berliner Jazzläden, bei nationalen und internationalen Festivals, Firmenveranstaltungen oder auf privaten Feiern, die Dixie Brothers treffen mit ihrer nun schon mehr als 30jährigen Erfahrung (fast) immer den richtigen Ton.


Besetzung:

  • Patrick Braun – Klarinette & Tenorsaxofon
  • Matthias Dannenberg – Klavier & Gesang
  • Michael Dwornicki – Schlagzeug
  • Oliver Schulz – Trompete & Flügelhorn
  • Christian Weymar – Gitarre
  • Markus „Calle“ Hirt- Bass
  • Ralf „ Zicke“ Zickerick –Posaune

"Viel mehr als nur das „Weiße Rößl“ – wer kennt Ralph Benatzky?"
Jeder kennt das „Weiße Rößl“. Aber wer kennt Ralph Benatzky? Seit der Premiere 1930 in Berlin belegt das „Weiße Rößl“ einen Spitzenplatz auf Theaterspielplänen, ist ein beispielloser Exportschlager, wird mehrfach verfilmt und flimmert bis heute über unsere Fernsehbildschirme. Doch der Name des Komponisten geriet zunehmend in den Hintergrund. Ralph Benatzky gilt als „einer der bekanntesten Unbekannten der leichten Muse“ und hat doch viel mehr zu erzählen als die Geschichte einer vollbusig-resoluten Wirtin am See.


Er war schlichtweg ein Multitalent und bewies sich auf vielen Gebieten – als Komponist, Librettist, Lyriker, Romancier, Drehbuchautor und Übersetzer. Er schreibt Lieder und Chansons fürs Kabarett, komponiert Operetten, wendet sich nach 1918 der Revue zu und bringt mit Eric Charell einen Knaller nach dem anderen auf die Berliner Bühnen. Mit „Meine Schwester und ich“ wird er zu einem Pionier des Musicals. Und nicht zuletzt mit seinem Chanson „Ich steh’ im Regen“ avanciert Zarah Leander zu einer Ikone der Ufa. Mit Liedern und Texten erinnern Cora Chilcott und Hartmut Behrsing an den zu Unrecht fast vergessenen Künstler Ralph Benatzky.


Cora Chilcott
Schauspielstudium an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg; zusätzlich Gesangsausbildung Klassik und Jazz; Meisterkurs im Fach Chanson bei Gisela May; als Schauspielerin am Theater Senftenberg, Hans-Otto-Theater Potsdam, Berliner Ensemble; Erarbeitung von Schauspiel-Soli – Erlkönigs Tochter, Georg Büchners LENZ, SCHILLER Monologe und Balladen, MARLENE Die leidenschaftliche Diva u.v.a. - Gastspiele in Krakau, Riga, Lissabon, Stockholm, Oslo, Bologna, Verona, Sarajevo.


Hartmut Behrsing
Studium - Posaune, Klavier, Dirigieren - an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin; 1966-1978 Lehrauftrag für Posaune an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler"; als Soloposaunist im Orchester der Komischen Oper Berlin von 1962-2006; Posaunist und Pianist in verschiedenen Jazzformationen und Teilnahme an internationalen Jazz-Festivals u.a. in Sacramento und Los Angeles; Leiter der Konzertreihe „Jazz im Frack“ in der Komischen Oper Berlin (1986-2006); seit 1972 Komponist für zahlreiche Fernsehfilme.


"Jiddische Lieder und Klezmermusik"
Die Gruppe AUFWIND gibt es seit 1984. In der Dreierbesetzung Claudia Koch, Hardy Reich und Andreas Rohde entstanden mehrere Programme mit jiddischen Liedern. Es folgten Reisen zu den Stätten ostjüdischen Geisteslebens in Polen, Rumänien, Ungarn und eine eingehende Beschäftigung mit der jiddischen Sprache, Geschichte und Kultur. Im November 1987 wurde die Gruppe Preisträger bei den 9.Tagen des Chansons in Frankfurt/Oder. 1988 kamen der Klarinettist Jan Hermerschmidt und ein Bassist zur Gruppe. Von da an wandte sich AUFWIND verstärkt der Klezmer-Musik zu.


1989 lernte die Gruppe den Klarinettisten Giora Feidmann kennen und wurde im Folgejahr als erste ausländische Gruppe zum renommierten Klezmerfestival nach Safed (Israel) eingeladen, wo mehrere gemeinsame Konzerte mit Feidmann stattfanden. 1988 bis 1990 arbeitete AUFWIND mehrmals mit dem Schauspieler Gerry Wolff zusammen. Dabei entstanden zwei Fernsehproduktionen und eine Theaterinszenierung am Berliner "Theater im Palast". Von 1992 bis 95 wirkte die Gruppe bei der erfolgreichen Inszenierung von "Ghetto" und 1994/95 bei "Schneider und Schuster" (beide von Joshua Sobol) am Berliner "Maxim-Gorki Theater" mit. Seitdem gab es zahlreiche weitere Theatermitwirkungen von Musikern der Gruppe.


AUFWIND konzertierte auf vielen nationalen und internationalen Festivals z.B. in Toronto auf dem größten Klezmer-Festival der Welt, unlängst auch in Südamerika, Lissabon, Istanbul und Brüssel und wurde in einem ausverkauften Konzert am New Yorker Broadway gefeiert. Das englische Magazin Classic CD führte die 1996er CD "Awek di junge jorn" unter den Top 12 Klezmer CDs, mehrere CD-Produktionen der Gruppe wurden zum Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.


Neben zahlreichen Konzerten im Inland gastierte die Gruppe in folgenden Ländern: Israel, USA, Kanada, Polen, Frankreich, Portugal, Argentinien, Chile, der Türkei, Österreich, Belgien, Italien, der Slowakei, der Schweiz und den Niederlanden. 2020 verließ Sängerin und Geigerin Claudia Koch aus gesundheitlichen Gründen die Gruppe.

 

Besetzung:

  • Hardy Reich - Gesang, Mandoline, Banjo
  • Andreas Rohde - Gesang, Bandoneon, Perkussion
  • Jan Hermerschmidt - Klarinetten, Baßklarinette, Gesang
  • Janek Skirecki - Baß, Gesang

"A cappella-Konzert"
Die German Gents sind ein Quartett aus Berlin, das sich im Jahr 2018 aus Sängern des Staats- und Domchors gegründet hat. Erster Erfolg der Gruppe war der in Leipzig ausgetragene A Cappella Wettbewerb im Mai 2019. Dort gewannen sie den 1. Preis, den Publikumspreis sowie zwei weitere Sonderpreise. Mit unverwechselbarem Klang präsentieren die German Gents auf ihren Konzerten amerikanische Klassiker der 50er und 60er Jahre sowie die schönsten deutschen Stücke der goldenen 20er. Charmant und kreativ stellen sie außerdem moderne Popsongs dem romantischen Männerchorgesang gegenüber, um ihren klassischen Wurzeln ebenso wie ihrem jungen Alter gerecht zu werden. Die Qualität ihrer Einzelstimmen, ihr farbenreicher Zusammenklang und mitreißende Emotionen begeistern das Publikum.


Die German Gents folgen derzeit Einladungen zahlreicher Konzertveranstalter und renommierter Festivals wie Musica Bayreuth, Rheingau Musikfestival, Konzerthaus Berlin, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Live from London Christmas Festival, und werden als aufgehender Stern am A Cappella Himmel gefeiert.


Besetzung:

  • Thoma Wutz, Tenor
  • Armin Horn, Tenor
  • Raphael Riebesell, Bass und
  • Lukas Schulze, Bass und Countertenor

"Zwei Flügel für Zwei"
Heute kennen wir Sergei Rachmaninov als den letzten Romantiker der Musikgeschichte. Rachmaninov sah sich zeitlebens hin- und hergerissen zwischen einer Karriere als Pianist, Komponist und Dirigent. Als Komponist stellt er sich in die Tradition von Franz Liszt und Frédéric Chopin: Virtuosität, gegeneinander laufende Stimmen und die Eleganz eines Pariser Salons mischen sich in seinen Werken. Er schrieb als herausragender Pianist virtuose Werke für zwei Klaviere wie die symphonischen Tänze, die Isabelle Engelmann zusammen mit der Pianistin Huijing Han neben anderen großen Werken für diese besondere Form der Duo-Besetzung in diesem Programm präsentieren werden.


Huijing Han, in Shanghai geborene Pianistin, Klavierdozentin an der Universität der Künste Berlin und Gastprofessorin an verschiedenen Universitäten in China, absolvierte ihr Diplom an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin bei Prof. Gabriele Kupfernagel. Ihr Konzertexamen bestand sie an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Klaus Hellwig.


Viele Konzerte bestritt sie seitdem als Solistin und Kammermusikerin in Deutschland, Frankreich, Italien, China u.w. Mit großem Erfolg initiert sie seit 2015 im Emil-Schumacher-Museum Hagen NRW Deutschland ihre eigene Konzertreihe mit unterschiedlichen Programmen


- Flyer "Musiktage 2023" zum Download
 
 

Bild zur Meldung: 24. Falkenseer Musiktage unter dem Motto "Klangvolle Geburtstagstöne"

 
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