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Ausbau der Sonnenstraße zwischen Hansastraße und Falkenhagener Straße beginnt ab 16. Januar 2023

Falkensee, den 12. 01. 2023

Die Arbeiten zum Ausbau der Sonnenstraße werden nach der Unterbrechung zum Jahreswechsel seit dem 9. Januar 2023 fortgesetzt. Ab Montag, 16. Januar 2023 beginnen die Arbeiten auch im östlichen Bauabschnitt ab der Hansastraße mit der bereits angekündigten Fällung der Bäume am nördlichen Fahrbahnrand im Bereich der Düne. Die Sonnenstraße wird dafür zunächst im Abschnitt zwischen der Hansastraße und der Straße Am Tiefen Grund voll gesperrt. Abhängig vom Baufortschritt werden die übrigen Abschnitte bis zur Falkenhagener Straße in den kommenden Wochen auch gesperrt werden. Die Erreichbarkeit der Geschwister-Scholl-Straße von der Falkenhagener Straße aus soll möglichst lange gewährleistet bleiben. Die Umleitung des Verkehrs wird nördlich der Sonnenstraße über die Falkenhagener Straße und südlich der Sonnenstraße über die Poststraße ausgeschildert.

 

Für die Fällarbeiten an der bewaldeten Düne ist der Rückbau der Freileitung (siehe Foto) erforderlich. Aus diesem Grund wird die vorhandene Straßenbeleuchtung in der Sonnenstraße von der Bandelowstraße bis Höhe Am Tiefen Grund bereits am 13. Januar 2023 außer Betrieb genommen.

 

Fahrplanänderung auf der Havelbus-Linie 654 (Falkensee Bahnhof – Finkenkrug West): Die aktuellen Informationen sind hier abrufbar, aktuelle Fahrpläne gibt es im Internet unter havelbus.de/fahrplan.

 


Informationen zur Baumaßnahme

Vor Beschluss des Bauprogramms zum Hauptstraßenbau Sonnenstraße wurde durch das beauftragte Planungsbüro eine Variantenuntersuchung erstellt, in der alle Vor- und Nachteile dargestellt wurden. Dazu ist auch der Erhalt der Bäume geprüft worden. Die Variantenuntersuchung wurde den Stadtverordneten im Bau- und Werksausschuss und den betroffenen Straßenanliegern in einer Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt. Im Ergebnis dieser Variantenuntersuchung wurde eine verkehrssichere Vorzugsvariante empfohlen, die von den Stadtverordneten durch Beschluss als Bauprogramm festgelegt wurde. Die Variantenuntersuchung wurde zusammen mit dem Protokoll der Bürgerinformationsveranstaltung auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht.

 

Die Fällungen sind im Zusammenhang mit der Umsetzung des Straßenausbaubeschlusses für die Sonnenstraße (Beschluss 262/21/21 vom 8.12.2021 der SVV) notwendig. Da alle Medien neu- bzw. umverlegt werden und es zu einer kompletten Umgestaltung der Straße kommt, konnten die Bäume entlang der Sonnenstraße (50) nicht gehalten werden. Für den Bau des Kreisverkehres und die Anbindung an die Bandelowstraße müssen drei weitere Bäume fallen. Bei der Planung wurden alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft, die Bäume sind nicht zu halten. Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung (SVV) ist bindend und umzusetzen.

 

Der Ausbau der Sonnenstraße wurde mit Geh- und Radwegen sowie einer 6,5 Meter breiten Fahrbahn von der SVV beschlossen. Dafür ist eine entsprechende Verkehrsfläche erforderlich. Im Bereich zwischen Hansastraße und dem ersten Wohnhaus auf der nördlichen Fahrbahnseite Richtung Falkenhagener Straße ist eine langgestreckte Düne (Böschung, Hang) mit Bäumen und Sträuchern. Diese Fläche gilt als Waldfläche. Um in diesem Bereich des öffentlichen Straßenlandes wenigstens einen Radweg bis an die Hansastraße weiter führen zu können (auf den Bau eines Gehweges wurde in diesem Bereich bereits aus Platzgründen verzichtet), ist die teilweise Abtragung der Böschung erforderlich. Die Abtragung erfolgt in einer Breite, die neben dem Radweg das Stellen einer Stützwand ermöglicht. Da dafür die Bäume und Sträucher im betreffenden Bereich gefällt werden müssen, war es erforderlich bei der Forst die Umwandlung von Waldflächen in Straßenland zu beantragen. Der Bereich der Abtragung bis zur Hinterkante der Stützwand ist eine dauerhafte Waldumwandlung, da hier der Radweg gebaut und die Stützwand gestellt wird und  somit die Flächen zur Waldbildung verloren sind (1125,5 Quadratmeter). Um die Wand fachgerecht bauen und gründen zu können, ist eine weitere, steilere  Abtragung des Hanges erforderlich, die nach Fertigstellung der Stützwand in der vorhandenen Böschungsneigung wieder aufgefüllt wird und sich somit in dieser Fläche wieder Waldbewuchs bilden kann (1764 Quadratmeter).

 

Informationen zu Ausgleichsmaßnahmen

Die geforderten Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen für die Fällungen und der Ausgleichs- und Ersatzbilanzierung für den Ausbau der Sonnenstraße betragen in der Summe 90 Bäume. In die Sonnenstraße sollen nach derzeitigem Kenntnisstand  74 Bäume und in die Straße Am Tiefen Grund 26 Bäume gepflanzt werden. Die Bepflanzung erfolgt nach Beendigung der Baumaßnahme zur Pflanzzeit (Frühjahr oder Herbst). Für die Sonnenstraße wurde wegen der Boden- und Platzverhältnisse der Ginkgo ausgesucht. Er ist als Klimabaum ausgezeichnet und kommt mit heißen und trockenen Sommern sowie den sandigen Böden sehr gut klar. Die Platzverhältnisse lassen nach dem Ausbau der Straße Bäume, wie die zuvor dort stehende Platane, nicht mehr zu. Die Straße Am Tiefen Grund wird weiter mit Winterlinden bepflanzt. Für die Waldumwandlung sind laut Bescheid der Forstbehörde zwei Varianten möglich. Es kann eine Erstaufforstung von ca. 4.500 Quadratmetern mit Laubgehölzen durchgeführt werden oder ein Waldumbau mit der Pflanzung von Laubgehölzen im bestehendem Nadelwald und zusätzlicher rund 1.100 Quadratmetern Erstaufforstung mit Laubgehölzen erfolgen.


 

Bild zur Meldung: Unser Bild zeigt die Freileitung in der Sonnenstraße.

 
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