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Landkreis Havelland: 800 Kinder und Jugendliche beteiligen sich an Online-Umfrage zur Jugendarbeit - Ergebnisse fließen in Jugendförderplan ein

Falkensee, den 01. 06. 2022

 

Für die Fortschreibung des Jugendförderplanes wertet der Landkreis Havelland aktuell die vergangenen 4 Jahre aus und hat dafür auch Kinder und Jugendliche des Landkreises befragt. Um möglichst viele Mädchen und Jungen aus dem gesamten Kreisgebiet zu erreichen, wurde im Dezember und Januar eine Online-Umfrage initiiert und mittels QR-Codes an die Kinder und Jugendlichen der entsprechenden Altersgruppen verteilt. Die Fragestellungen zielten vor allem darauf ab, ob die Angebote der Jugendarbeit (wie Jugendclubs, Schulsozialarbeit oder Streetwork) bei der Zielgruppe bekannt sind bzw. warum und wie oft sie genutzt werden.

 

Die Umfrageergebnisse liegen nun vor: 800 Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs und 27 Jahren haben innerhalb der acht Wochen die Chance genutzt und sich an der Umfrage beteiligt. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden sind zwischen 6 und 14 Jahren alt und stammen überwiegend aus Rathenow, Falkensee und Dallgow-Döberitz.

 

Die Umfrage ist nicht repräsentativ für das gesamte Havelland, aber eine örtliche Tendenz zeigte sich. Deutlich geworden ist vor allem, dass die genutzten Angebote ihren wichtigsten Auftrag erfüllen. Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter werden aufgesucht, weil sich die Jugendlichen dort ernstgenommen und unterstützt fühlen. Jugendclubs werden geschätzt, weil junge Menschen dort Freunde treffen können (Aussage von 70 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer), weil es gute Freizeitangebote und Projekte gibt (64 Prozent), weil sie dort ernst genommen werden (61 Prozent) und ihre eigenen Ideen einbringen können (58 Prozent). Das zeigt die Wichtigkeit und Notwendigkeit dieser Angebote. Gleichzeitig sei erkennbar, dass ein Großteil der Kinder und Jugendlichen den Fokus ihrer Freizeitaktivitäten auf Freunde und Familie legen, aber auch häufig Zeit allein mit Musikhören, Fernsehen und Internet verbringen, gefolgt von Lesen oder Sport. Dies wird sicherlich auch auf die vergangenen zwei Jahre der Corona-Krise zurückzuführen sein, weil andere Beschäftigungsmöglichkeiten aufgrund der Eindämmungsmaßnahmen kaum vorhanden waren.

 

Nach der Auswertung der Umfrage widmet sich das Jugendreferat nun der Bedarfsanalyse, in die die Antworten der Kinder und Jugendlichen mit einfließen. Der weitere Ablauf der Jugendförderplanung wird im Unterausschuss Jugendhilfeplanung besprochen und entschieden. Die öffentliche Sitzung des Ausschusses findet am 13. Juli in der Kreisverwaltung in Rathenow statt.

 
 
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