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STADTRADELN 2021: Teams legten mehr als 140.000 Kilometer zurück - Falkensee erreicht Platz 1 im Gesamtranking des Landkreises

Falkensee, den 02. 10. 2021

Über 872 kleine und große radfahrbegeisterte Teilnehmende haben sich beim 3. Falkenseer STADTRADELN auf den Sattel geschwungen. In 38 Teams legten sie gemeinsam 144.906 Kilometer zurück – eine klasse Leistung. An die Spitze des Rankings in der Gartenstadt setzte sich mit großem Vorsprung das Team der Kantschule mit insgesamt 22.485 Kilometern. Auf den zweiten Platz schaffte es das Team des Lise-Meitner-Gymnasiums „Lise fährt Rad“ mit 13.862 Kilometern, gefolgt von den Teams der „Critical Mass – NFF“ mit 13.415 Kilometern und der „Stadtverwaltung Falkensee und Freunde“ mit 13.356 Kilometern.

 

Alle 38 Teams haben einen sportlichen Beitrag zur Gesamtleistung der Stadt Falkensee erbracht. Im Landkreisranking belegt Falkensee Platz 1 vor Rathenow und Premnitz. Wie im Vorjahr können alle teilnehmenden Städte und Gemeinden des Kreises stolz auf sich sein, denn sie haben gemeinschaftlich fleißig für mehr Radförderung, Klimaschutz und die eigene Fitness in die Pedale getreten. Der beste Falkenseer Radler legte in den 21 Aktionstagen insgesamt 3444 Kilometer, die beste Falkenseer Radlerin 1787,6 Kilometer zurück. Alle weiteren Informationen zum STADTRADELN und die Ergebnisse der Stadt Falkensee sowie des Landkreises Havelland sind unter www.stadtradeln.de zu finden. Auch im nächsten Jahr wird die Stadt Falkensee wieder beim STADTRADELN mitmachen.

 

„Mich hat in diesem Jahr besonders die große Bereitschaft unserer Schülerinnen und Schüler begeistert, sich an der STADTRADELN-Aktion zu beteiligen,“ so Bürgermeister Heiko Müller. „Ich selbst habe in den letzten Jahren immer öfter mein Rad genutzt und auch das ist Ziel dieser Aktion: Möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

 

Wie geht es weiter mit der Radverkehrsförderung in der Gartenstadt?

Die Stadt Falkensee erarbeitet derzeit ein Radverkehrskonzept. Bei einem Radverkehrskonzept geht es darum, Maßnahmen für einen besseren Radverkehr zu sammeln und auf­einander abzustimmen. Ziel des Rad­verkehrskonzeptes ist es, das Rad­fahren in Falkensee sicherer, be­quemer, schneller und möglichst barrierearm zu machen. Gleichzei­tig leistet der Ausbau des Radver­kehrs einen Beitrag zum Klima­schutz. Das Planungsbüro stadt­raum hat gemeinsam mit der Stadt Falkensee und unter Beteiligung des ADFC ein Wegenetz entworfen und erste Maßnahmen erarbeitet. Daraufhin wurde die Öffentlichkeit beteiligt. Online konnten sich Interessierte über den Stand des Konzeptes und dessen Hinter­gründe informieren sowie 193 vom beauftragten Planungsbüro stadtraum erarbeitete Maßnahmen kommentieren und bewerten. Darüber hinaus konnten auch eigene Ideen einge­bracht werden. Mitte Juni und Ende August befasste sich der Ausschuss Stadt­entwicklung/Umwelt/Klima/Mobilität ausführlich mit den während der Öffentlichkeitsbeteiligung eingegan­genen Hinweisen. Über den Sommer haben sich dazu die Fraktionen weiter mit der Unterlage befasst und Änderungen eingereicht. Die Stadtverordnetenversammlung hat am 22. September über die Abwägung beraten. Im nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klima und Mobilität steht das Gesamtwerk auf der Tagesordnung. Eine Beschlussfassung wäre auf der Stadtverordnetenversammlung Ende Oktober möglich.  

 

Schutzstreifen entstehen

Unter Vollsperrung erfolgt seit Juli der Ausbau der Potsda­mer Straße zwischen der Straße der Einheit und der Stadt­grenze zu Dallgow. Die Bauarbeiten umfassen den grund­haften Ausbau der Asphaltfahrbahn mit einer beidseitigen Ausweisung von Schutzstreifen für Radfahrende. Zudem erfolgt die An­lage beidseitiger Gehwege, die für Radfahrende freigegeben werden sollen, und die Anlage von zwei Fahrbahnteilern als Fußgängerque­rungshilfen sowie der barrierefreie Ausbau der beiden vorhandenen Bushaltestellen. Der Verkehr wird während der Bauarbeiten, die vor­aussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen werden, über die Straße der Einheit und die Seebur­ger Straße/L20 umgeleitet.

 

Seit Oktober letzten Jahres erfol­gen auch in der Friedrich-Engels-Allee umfangreiche Bauarbeiten zur Herstellung eines neuen Geh­weges. In diesem Zuge wurde auch die Markierung des Schutz­streifens am nördlichen Fahrbahnrand auf der kompletten Länge zwischen Nauener Straße und Karl-Marx-Straße angelegt. Aus Richtung Nauener Straße kommend bleibt die Friedrich-Engels-Allee durchgehend bis zur Karl-Marx-Straße befahrbar. Für den Fahrzeugverkehr aus der Gegenrichtung stehen der Havelländer Weg, die Nauener Straße sowie die Karl-Liebknecht-Straße und die Han­sastraße als nächstliegende Umfahrungsmöglichkeiten zur Verfügung.

 

Was sind eigentlich Schutzstreifen?

Schutzstreifen für Radfahrende sind Teil der Fahr­bahn und werden durch eine unterbrochene Trennlinie gekennzeichnet. Ein Überfahren dieser Linie durch Kraftfahrzeuge ist bei Bedarf zulässig. Es ist zu beach­ten, dass mit der letzten Novelle der Straßenverkehrs­ordnung (StVO) aus dem Frühjahr 2020 für Schutzstrei­fen ein generelles Halteverbot eingeführt wurde. Kraft­fahrzeuge müssen beim Überholen von Radfahrenden einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.

 

Radfahrende aufgepasst

Damit es im Straßenverkehr zwischen Fußgängerinnen und Fußgängern, Radfahrenden und Personen, die mit dem Auto unterwegs sind, nicht zu Problemen oder gar Unfällen kommt, sind alle Verkehrsteilnehmenden ange­halten Rücksicht zu nehmen und die Verkehrsregeln zu beachten. An Verkehrsknotenpunkten wie dem neuen Kreis­verkehr an der Poststraße/Ecke Bahnhofstraße ist beson­dere Vorsicht geboten, da querende Fußgängerinnen und Fußgänger an den markierten Übergängen Vorrang ha­ben. Der Kreisverkehr bietet keine gesonderte Radspur, daher müssen sich Radfahrende genauso verhalten wie Autofahrer. Das Verlassen des Kreisels wird per Handzei­chen angezeigt. Soll der Kreisel bereits an der nächsten Ausfahrt verlassen werden, fährt der Radfahrende am rechten Fahrbahnrand, ansonsten empfiehlt sich das Ein­ordnen in der Mitte der Fahrbahn. Nutzen Radfahrende den Gehweg des Kreisverkehres, müssen sie abstei­gen und das Fahrrad schieben. Allgemein ist außerdem auf allen Straßen das Rechtsfahrgebot zu beachten. Viele Hinweise zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr ge­ben der ADAC und der ADFC auf ihren Internetseiten un­ter www.adac.de und www.adfc.de.

 
 
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