RSS-Feed   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Verborgene Schätze: Bucheinbandgestaltung in der DDR - Prägedrucke zusammengestellt von Achim von Boxberg mit einem begleitenden Text der Kunsthistorikerin Heike Lengsfeld

Falkensee, den 16. 09. 2018

Seit Jahren sammelt der Graphiker, Illustrator und Verleger (Rabenschnabel Verlag) Achim von Boxberg besondere Bücher. Dabei fiel dem gebürtigen Rheinländer auf, dass Bücher aus der DDR aus der Zeit zwischen 1960 und 1989 oft unter dem Papiereinband besonders aufwendig gestaltetet Leineneinbände mit Prägedruckmotive besitzen. Diese Art der Bucheinbandgestaltung gab es in der BRD so gut wie nicht. Dort musste der papierene Schutzumschlag als Oberfläche für Info und Grafik ausreichen, der darunter verborgene Leineneinband blieb eine ungenutzte Fläche. Warum die Tradition des Prägedrucks in der BRD wegrationalisiert wurde, aber in der DDR eine zeitgemäße Blüte erlebte, blieb bisher unerforscht.

 

Vom 5. Oktober bis zum 30. November gibt es in der Ausstellung, die in der Falkenseer Stadtbibliothek (Am Gutspark 6) gezeigt wird, reizvolle Beispiele der Einbandgestaltung aus vier Jahrzehnten zu entdecken.

Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 5. Oktober, 19 Uhr gibt es eine persönliche Führung mit dem Sammler Achim von Boxberg und der Kunsthistorikerin Heike Lengsfeld, die für den begleitenden Text verantwortlich zeichnet. Dabei werden einige Exemplare mit Prägedruck für Menschen mit Sehbehinderung zugänglich gemacht.

 

 

Bild zur Meldung: Seit Jahren sammelt der Graphiker, Illustrator und Verleger Achim von Boxberg besondere Bücher.

 
See bei schönem Wetter