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Staatssekretärin Ines Jesse zum Arbeitsbesuch in Falkensee

Falkensee, den 23. 08. 2018

Die Staatssekretärin Ines Jesse aus dem brandenburgischen Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat am Mittwoch dieser Woche die Stadt Falkensee besucht um den Arbeitsstand zu mehreren Infrastrukturprojekten mit der Stadt abzusprechen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Landesstraße L 201 im Bereich Nauener Straße, Falkenhagener Straße und Spandauer Straße, sowie die Entwicklungen im Bereich des Schienenverkehrs. Für den Bereich der Spandauer Straße zwischen Humboldtallee und Landesgrenze Berlin ist zu erwarten, dass die Bauarbeiten in der zweiten Jahreshälfte 2019 beginnen werden. Dort soll der Straßenbau nach dem gleichen Grundkonzept erfolgen, wie bereits zwischen dem Kreisverkehr und der Humboldtallee umgesetzt. Bürgermeister Heiko Müller verwies noch einmal darauf, dass die geplante „Grüne Welle“ nicht an der Landesgrenze enden darf, sondern in die Falkenseer Chaussee im Bereich Stadtrandstraße in Spandau eingebunden werden muss.

 

Konkret wird jetzt auch der Bau eines Radweges zwischen dem Ortsausgang Falkensee bzw. der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße und der Bahnschranke Richtung Brieselang. Im Zusammenhang mit einem solchen Radweg muss die Schrankenanlage umgebaut werden. Dazu haben die Vermessungsarbeiten begonnen. Vor Baubeginn müssen weitere formale Verfahrensschritte abgearbeitet werden. So ist eine Kreuzungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn AG abzuschließen und eine Plangenehmigung einzuholen. Ab 2021 könnte der Bau des Radweges beginnen.

 

Ein weiterer Schwerpunkt des Besuches war die Besichtigung des Areals rund um den Bahnhaltepunkt Seegefeld. Staatssekretärin Ines Jesse berichtete, dass ab 2019 drei zusätzliche Zugpaare beauftragt werden, so dass in den am stärksten genutzten Zeiträumen eine Entlastung erwartet werden kann. Außerdem sollen die Züge der RB10 ab 2019 mit Doppelstockwagen gefahren werden, so dass die Sitzplatzkapazität pro Zug um 130 Plätze steigt. Ab 2022 wird der RE2 nur noch aus Nauen starten und an allen Haltepunkten und Bahnhöfen bis Berlin Spandau anhalten. Dadurch wird es dann pro Stunde an den Haltepunkten Finkenkrug, Seegefeld und Albrechtshof und am Bahnhof Brieselang drei Zugpaare pro Stunden geben. In jede Richtung werden also pro Stunde drei Züge halten.

 

Ein Schwerpunkt des Gespräches war der Ausbau der Park&Ride-Angebote an den Bahnhöfen bzw. Haltepunkten. Insbesondere am Bahnhaltepunkt Seegefeld stehen für den Ausbau der Parkplätze erhebliche Flächen zur Verfügung. Damit diese Angebote angenommen werden, müssen nach Ansicht der Stadt Falkensee die Rahmenbedingungen verbessert werden. Bürgermeister Heiko Müller berichtete über einen gemeinsamen Brief mit dem Spandauer Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank an die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg. Unter anderem hatten die Bürgermeister vorgeschlagen, den Haltepunkt Seegefeld in die Fahrkarten-Tarifzone B zu nehmen. Damit wäre der Haltepunkt nicht nur für Pendler nach Berlin attraktiver, sondern auch für Pendler aus Berlin in das Gewerbegebiet. Ein großes Problem ist, dass Bahnkunden teilweise zu den „falschen“ Bahnhaltepunkten fahren, um günstigere Monatskarten nutzen zu können. Dadurch entsteht unnötiger Verkehr auf der Straße. Die beste Lösung wäre deswegen, die Tarifzonen A, B und C zu einer Tarifzone zusammenzufassen.

 

Heiko Müller: „Wir wollen Bahnfahren attraktiver machen. Die unübersichtliche Tarifzonenstruktur führt immer wieder zur Verunsicherung, welche Fahrkarte zwischen zwei konkreten Bahnhöfen benötigt wird. Dazu kommen noch die unterschiedlichen Tarife innerhalb der Tarifzonen. Die oft schwer lesbaren Fahrkartenterminals helfen da auch nicht wirklich weiter. Eine einfachere Tarifstruktur in nur einer Tarifzone würde viel nutzungsfreundlicher sein.“    

 

Bild zur Meldung: Ein weiterer Schwerpunkt des Besuches war die Besichtigung des Areals rund um den Bahnhaltepunkt Seegefeld. Staatssekretärin Ines Jesse berichtete, dass ab 2019 drei zusätzliche Zugpaare beauftragt werden, so dass in den am stärksten genutzten Zeiträumen eine Entlastung erwartet werden kann.

 
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