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Teilhabebeirat wird neu berufen – Nominierte stellten sich vor

Falkensee, den 11. 06. 2018

Nach vier Jahren Amtszeit wird der Beirat für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung neu berufen. Auf der Nominierungsveranstaltung am 5. Juni 2018 stellten sich interessierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter sowie erfahrene Beiratsmitglieder vor. Sie alle wollen die Interessen der ca. 4.500 Menschen mit Behinderung in der Gartenstadt in der nächsten Amtsperiode aktiv vertreten.

 

Im Jahr 2014 wurde der Teilhabebeirat erstmals durch die Falkenseer Stadtverordnetenversammlung berufen. Der Startschuss zu mehr Sichtbarkeit fiel jedoch bereits im Jahr 2013 als sich der Offene Treff zur Umsetzung der EU-Behindertenrechtskonvention zum ersten Mal zusammenfand. Es entstand der Wunsch nach Verwirklichung einer umfassenden Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung und auf die Wahrnehmung derer Interessen hinzuwirken. Seit dieser Zeit konnten die Mitglieder des neu geschaffenen Beirates einiges bewirken.

 

Zum Ende der ersten Legislaturperiode freute sich die Vorsitzendes Sille Boll, dass der Aufzug im Rathaus kurz vor seiner Inbetriebnahme steht und der Rathaussitzungssaal zukünftig für alle barrierefrei zu erreichen ist. Doch er ist nur ein Beispiel dafür, was alles erreicht werden konnte. „Als wir mit der Arbeit im Beirat gestartet sind, war es unser Ziel, bei der Stadtpolitik ein Bewusstsein zu schaffen, Berührungsängste abzubauen und vor allem Mitsprache in politischen Gremien zu erwirken. Tatsächlich haben wir Gehör gefunden und mit unserer politischen Arbeit etwas bewirkt“, resümierte Sille Boll auf der Nominierungsveranstaltung.  „Doch weiterhin gibt es viel zu tun." Der neue Beirat soll an die bisherige Arbeit anknüpfen.

 

Zahlreiche Interessierte, die Lust haben sich einzumischen, stellten sich auf der Nominierungsveranstaltung vor. Sieben Frauen und ein Mann wurden durch die Anwesenden und sich selbst für den neuen Beirat nominiert. Eine von ihnen ist Christine Plörer, die sich in der Beiratsarbeit insbesondere für die Belange von Kindern mit Behinderung im Schulumfeld einsetzen möchte. Für mehr Barrierefreiheit im Stadtgebiet möchte sich zukünftig Andreas Gärtner einsetzen. Er ist in Falkensee aufgewachsen und als Sprecher im Rat behinderter Menschen der Lebenshilfe Havelland e. V. und in Falkenseer Sportvereinen aktiv. Auch die beiden jungen Frauen Constanze Schwede und Mareike Lex möchten die Arbeit des Beirates aktiv mitgestalten. Natürlich wollen auch derzeitige Beiratsmitglieder in der nächsten Amtsperiode wieder mitwirken, darunter Martina DahmsKarin Klemme, Angelika Falkner-Musial und Carola Szymanowicz. Sille Boll, die bereits den Offenen Treff mit ins Leben gerufen hat, und Kirstin Winkler haben sich als Ersatzpersonen aufstellen lassen.

 

Voraussichtlich auf der Stadtverordnetenversammlung im September werden die Vertreter darüber entscheiden, welche Nominierten in den neuen Beirat berufen werden. Die aktuelle Satzung sieht maximal sieben Mitglieder vor.

 

Bild zur Meldung: Sie möchten die Interessen der Menschen mit Behinderung vertreten: (v. l. n. r.) Sille Boll (Ersatzperson), Constanze Schwede, Andreas Gärtner, Kirstin Winkler (Ersatzperson), Mareike Lex, Karin Klemme, Angelika Falkner-Musial, Martina Dahms, Carola Szymanowicz und Christine Plörer.

 
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