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Landesamt für Statistik informiert: Leicht zunehmender Anstieg der Verbraucherpreise in Berlin und Brandenburg im Vergleich zum Vorjahr

Falkensee, den 27. 04. 2017

 

Im April 2017 lagen die Verbraucherpreise in Berlin um 1,7 Prozent und im Land Brandenburg um 1,8 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Damit hat sich der Preisauftrieb wieder leicht erhöht. Im März 2017 hatte er in Berlin bei +1,5 Prozent und in Brandenburg bei +1,4 Prozent gelegen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Gegenüber dem Vormonat sind die Verbraucherpreise in beiden Ländern um 0,1 Prozent gesunken.

 

Preistreibend wirkte sich unter anderem das im Vergleich zum Vorjahr späte Osterfest aus. Durch diesen Kalendereffekt erhöhten sich im Jahresvergleich vor allem die Preise für Pauschalreisen mit +10,5 Prozent deutlich. Allein die Preisentwicklung für Pauschalreisen trug im April 2017 mit knapp 0,3 Prozentpunkten zur Gesamtentwicklung in beiden Ländern bei. Auch für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen musste mit +1,4 Prozent in Berlin und +3,0 Prozent in Brandenburg mehr als im Vorjahr bezahlt werden.

 

Weiterhin prägte im April 2017 die Preisentwicklung für Energie die Gesamtteuerung, jedoch schwächte sich ihr Preisanstieg weiter ab. Der Anstieg der Energiepreise ging in Berlin binnen Jahresfrist nach +8,2 Prozent im Februar 2017 und +6,2 Prozent im März 2017 auf +5,4 Prozent zurück. In Brandenburg nahm der Preisanstieg für Energie von +6,9 Prozent im Februar 2017 und +4,7 Prozent im März 2017 auf +3,5 Prozent ab. Insbesondere die Preiserhöhungen für Kraftstoffe ließen mit +8,2 Prozent in Berlin und +7,7 Prozent in Brandenburg deutlich nach. Im März und Februar 2017 wurde hierfür in Berlin noch ein Anstieg um 11,4 bzw. 15,4 Prozent und in Brandenburg um 12,4 bzw. 17,0 Prozent ermittelt. Hinzu kamen weitere Preisreduzierungen für Gas sowie Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme. Heizöl wurde mit +30,6 Prozent in Berlin und +28,4 Prozent hingegen wieder etwas teurer. Auch für Strom musste im Vergleich zum Vorjahr in Berlin 6,4 Prozent und in Brandenburg 2,1 Prozent mehr bezahlt werden.

 

Auch der Anstieg der Nahrungsmittelpreise ging im April 2017 gegenüber April 2016 mit +0,5 Prozent in Berlin und +1,4 Prozent in Brandenburg weiter zurück. Im März 2017 hatte er in Berlin bei +1,5 Prozent und in Brandenburg bei +2,2 Prozent gelegen. Erheblich teurer als ein Jahr zuvor waren mit +9,9 Prozent in Berlin und +12,8 Prozent in Brandenburg vor allem Speisefette und -öle. Auch Fisch und Fischwaren kosteten in Berlin mit +6,0 Prozent und in Brandenburg mit +5,4 Prozent wesentlich mehr. Dagegen waren Eier mit –5,2 Prozent in Berlin und –5,1 Prozent in Brandenburg weiterhin deutlich billiger.

 

Ursache des leichten Preisrückgangs gegenüber März 2017 waren in beiden Ländern hauptsächlich Preisrückgänge für Nahrungsmittel, denen jedoch vor allem Preiserhöhungen für Heizöl, Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen sowie für Bekleidung und Schuhe entgegenwirkten.

 
 
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